kann mir jemand sagen, ob Schulen für Klassenfahrten, Klassenkasse etc. ein Konto oder ähnliches bereitstellen müssen, oder kann ich als Lehrer tatsächlich verpflichtet werden, alle Abrechnungen, die ja eigentlich dienstlich sind, über mein privates Konto laufen zu lassen?
laufen bei uns über Konten des Schulträgers, d. h. Rechnungen werden als sachlich und rechnerisch richtig an den Schulträger übermittelt und von dort bezahlt.
Der Förderverein der Schule hat eigene Konten, die aber nicht für Klassenfhrten genutzt werden können. Spenden für eine Klassenfahrt müssten aber darüber laufen.
Ich weiß nicht, ob eine Schule ein Konto für Klassenfahrten eröffnen darf, aber auch da gäbe es eventuell das Problem des "Entdröselns", wenn mehrere Klassenfahrten zeitgleich stattfinden.
Rechtliche Vorgaben zu diesem Thema habe ich z. Z. nicht auf dem Schirm.
@ klexel: soweit ich das sehen kann, geht es doch in dem von dir verlinkten Forenbeitag eher um die Frage wo man ein kostenloses Klassenkassenkonto bekommt, aber nicht um dir Frage, ob ich das überhaupt privat anlegen muss oder nicht... oder habe ich da einen konkreten Beitrag übersehen?
@silberfleck: "laufen bei uns über Konten des Schulträgers, d. h. Rechnungen werden als sachlich und rechnerisch richtig an den Schulträger übermittelt und von dort bezahlt. "
hmm... Also die Schüler zahlen auf eine Konto des Schulträgers ein und dorte gehen dann die Rechnungen hin...??? Habe ich das so richtig verstanden? Oder geht es da um andere Belange als Schulfahrten etc.?
ist ein Ding, aber da arbeitet man am besten nach dem Motto "wo kein Kläger, da kein Richter"!
Ansonsten habe ich persönlich bei größeren Fahrten immer ein eigenes Konto bei einer örtlichen Bank eingerichtet (war wegen Zweckbindung immer kostenlos ). Da darauf größere Beträge doch ein bis zwei Monate lagen, war das auch für das Geldinstitut ein Geschäft.
Vorteil: Du hast alle Eingänge (=Schülerbeiträge) auf den Auszügen übersichtlich dokumentiert, brauchst dich nicht durch eine Vielzahl von Buchungen zu arbeiten...
Außerdem bekommst du in den meisten Fällen eine "Geldkarte", musst also nicht einen Haufen Bargeld auf die Fahrt mitschleppen, sondern gehst halt einfach zum Bankomaten.
Nachteil: rechtlich ist das ein "offenes Gebiet"!
rfalio
würde ich nur etwas laufen lassen, wenn gar keine andere Lösung möglich ist. Das ist mit dermaßen viel bürokratischem Aufwand verbunden, dass man lieber gleich das Geld persönlich beim Empfänger vorbei bringt. Selbst für Zahlungseingänge braucht man bei uns jeweils ein Formular, damit die Kreisverwaltung das auch richtig zuordnen kann.
Was nicht automatisch heißt, dass das auch jedesmal funktioniert oder schnell genug geht, bevor erste Mahnungen eintrudeln.
wenn du dann einen Haufen Bargeld da liegen hast und DER kommt weg, dann hast du aber erst richtig die A...karte gezogen.
Ich finde rfalios Lösung am praktikabelsten. Vermutlich hat man die rechtliche Seite bewusst grau gehalten, damit, wenn wirklich mal was sein sollte, einer dem anderen den schwarzen Peter zuschieben kann (oder wie es immer so schön heißt: Das ist dann eine Einzelfallentscheidung).
Ich habe für unsere Klassenfahrt ein Extrakonto eingerichtet, auf das nur das Geld für die Klassenfahrt eingezahlt wird. So habe ich den Überblick, wer bezahlt hat und wen ich noch anmahnen muss. Außerdem kann ich am Ende
den Eltern genau zeigen, was abgegangen ist und ob noch ein Betrag übriggeblieben ist, der vielleicht für eine andere Aktion ausgegeben werden kann. Ein Extra-Konto ist für mich die beste, weil überschaubare Lösung!