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Forum: "Lehrerin mobbt mein Kind!"
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| Lehrerin mobbt mein Kind! | | von: leva
erstellt: 31.03.2007 14:32:46 |
Schon seit längerem hat meine Tochter (9.Klasse) Schwierigkeiten mit ihrer Bio-Lehrerin. Als Mutter, die Lehrerin von Beruf ist, habe ich mich bisher immer eher zurückgehalten, aber hier musste ich mich einschalten. Das Problem ist nur, dass jede Reaktion es immer noch schlimmer macht.
Meine Tochter (Bio-Note im vorigen Schuljahr 2)fühlte sich von der Bio-Lehrerin ungerecht behandelt. Sie wurde immer drangenommen, wenn sie sich mal nicht meldetet. Ihre Meldungen wurden dagegen stets übersehen. Ich riet ihr, mit der Bio-Lehrerin zu sprechen. Das tat sie kurz nach den Herbstferien. Das Ergebnis: Die Lehrerin teilte meiner Tochter mit, dass ihre mündliche Mitarbeit ungenügend (!) sei.
Mein Kind kam völlig aufgelöst und durcheinander nach Hause.
Nun suchte ich das Gespräch mit der Lehrerin. Ich fragte, warum ich nicht von so einem krassen Leistungsabfall von 2 auf 6 informiert worden sei. Die Antwort: So schlecht seien die Leistungen nicht. Sie habe nur "ungeügend" gesagt, um meine Tochter zur Mitarbeit zu motivieren(!). Sie verstand meine Aufregung gar nicht.
Ich wollte keinen Streit, habe mich aber regelmäßig über den Leistungsstand meiner Tochter informiert. Im Zeugnis stand dann eine 4 - ansonsten war es ein reines 2er und 3er Zeugnis.
Meine Tochter muss aber seit dem ersten Elterngespräch einiges aushalten. Sie wird z.T. ignoriert, dann wieder mit bösen Blicken bedacht und ohne Grund gemaßregelt. Alle mündlichen Leistungen werden seit dem Gespräch mit mangelhaft bewertet. Ein Referat, das sie gehalten hat, wurde vom ersten Satz an laufend durch Zwischenfragen unterbrochen - und dann natürlich auch mit mangelhaft bewertet.
Ich habe die Klassenlehrerin und den Schulleiter eingeschaltet. Beide räumen ohne Umschweife ein, dass die Kollegin "schwierig" sei. Die Klassenlehrerin hat vorgeschlagen, eine Meldeliste zu führen, um zu dokumentieren, wie oft meine Tochter sich gemeldet hat und wie oft sie dran kam. Die Biolehrerin stimmte dieser Maßnahme zu, weigert sich aber nun, sich die Listen anzuschauen. Sie habe keine Zeit für so etwas.
Gestern war meine Tochter noch einmal bei ihr und bat darum, noch ein Referat halten zu können. Ihr wurde angeboten, dass sie im Anfang Juli ein Thema übernehmen könne - vorher sei das nicht möglich, da das Thema "Genetik" sich für Referate nicht eigne. Im Juli sind natürlich leider die Zeugniskonferenzen schon vorbei ...
Mich ärgert an der ganzen Sache nicht so sehr die Note, sondern die Ungerechtigkeit und die Hilflosigkeit. Nicht nur, dass die Lehrerin sie ungerecht behandelt und schlechter bewertet - sie gibt ihr auch keine Chance, bessere Leistungen zu zeigen. Stattdessen versucht sie fortwährend meine Tochter vorzuführen. Und der Schulleiter gibt mir Recht, zuckt aber nur ratlos mit den Schultern. In so einem Fach wie Biologie sei das eben nur schwer nachzuweisen.
Ich traue mich nicht mehr, mit der Lehrerin zu sprechen. Jedes Gespräch macht die Situation immer nur schlimmer. Andererseits will ich natürlich meinem Kind helfen und ihr nicht vermitteln, dass man in solchen Situation am besten den Mund hält.
Was kann ich bloß tun? |
| @frauschnabel | | von: leva
erstellt: 31.03.2007 15:18:29 |
Ja, es gab einen Lehrerwechsel. Aber normalerweise verschlechtern sich die Schüler doch durch einen Lehrerwechsel nicht so eklatant, oder?
Auf der Konferenz ist ganz sicher darüber gesprochen worden. Ich weiß natürlich nicht, was und in welcher Weise. Aber die anderen Lehrkräfte versichern mir, dass sie meine Tochter anders einschätzen als die Bio-Lehrerin. Sie behauptet z.B., mein Kind würde die Mitarbeit verweigern - alle anderen Lehrer betonen, wie aufmerksam, konzentriert und fleißig meine Tochter arbeitet. Das ist bestimmt auf der Konferenz besprochen worden - aber über die Mitarbeit in Bio darf eben nur die Bio- Lehrerin urteilen...
Einen besonderen Vorfall gab es nicht. Meine Tochter erinnert sich an eine Situation am Anfang des Schuljahres, in der sie grinsen musste, als die Bio-Lehrerin in ziemlich übertriebener Manier mit einem Mitschüler schimpfte, weil er im Unterricht von seinem Brot abgebissen hatte. Meine Tochter wurde wegen des Grinsens gemaßregelt und hat dann wohl eine ironische Bemerkung gemacht. Vielleicht war das der Auslöser?!
Vielleicht hat die Lehrerin sich darüber geärgert. Ein vernünftiger Mensch hätte das vielleicht ignoriert oder ihr gesagt, dass so eine Bemerkung nicht in Ordnung ist. Aber das zum Anlass zu nehmen, eine Neuntklässlerin fertig zu machen, das finde ich krank!
Besonders bezeichnend fand ich, dass sich die Lehrerin bei unserem letzten Gespräch über den grimmigen Gesichtsausdruck meiner Tochter beschwert hat. (Es ging eigentlich um die mündlichen Leistungen!) Ich sie gefragt, ob sie schon mal überlegt hätte, warum meine Tochter wohl so guckt. Außerdem sollte sie ja wohl den Inhalt der Beiträge bewerten - und nicht den Gesichtsausdruck meiner Tochter.
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| Paper-Trail | | von: rhauda
erstellt: 31.03.2007 19:07:49 |
Wichtig ist, die Vorkommnisse genau zu dokumentieren, auch die Gespräche mit dem Schulleiter.Die Meldelisten sind, da ja mit der Lehrerin und dem Schulleiter abgesprochen da schon ein gutes Pfund.
Dann, wenn alles ausgeschöpft ist, eine Fachaufsichtsbeschwerde anstrengen, bei der du die vielen Versuche, die du zur Güteregelung gestartet hast, auch aufführst.
Wenn die schriftlichen Leistungen Deiner Tochter ohne Fehl und Tadel sind, muss die Kollegin sich schon ganz schön nach der Decke strecken, damit sie ihre Notengebung begründet.
Gute Schriftliche Leistung heißt doch "Stoff verstanden", zusammen mit den Meldelisten ist das schon ganz schön Munition. |
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