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Forum: "Vertretungen - Ärger vorprogrammiert?"
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| Das kommt darauf an | | von: kunkelinchen
erstellt: 14.05.2007 19:13:11 |
Auch ich springe ein, wenn möglich und wenn es nicht überstrapaziert wird.
Vor allem springe ich lieber selber ein, wenn ich einen Fachlehrer in meiner Klasse ersetzen soll.
Und wir bekommen das mit den Vertretungen, glaube ich, bei uns ganz gut geregelt. Wenn es zu viel wird, kann man ja auch drüber reden.
Aber auch bei mir gab es schon den Fall, dass ich nach der 4. aus hatte und hätte spontan einspringen müssen. Ich hatte aber einen wichtigen privaten Termin und hab mich in dem Fall auch geweigert. Hätte ich am Tag vorher Bescheid gewusst, wäre es kein Thema gewesen. Dann hätte ich das mit dem Termin vielleicht noch ändern können.
Ist es aber nicht eher das Problem, dass die Schulen bei ihrer Stundenzuteilung so versorgt werden, dass eben keiner krank werden darf, sich fortbilden darf, ...?
Und als "Teildeputatlerin" sehe ich es ehrlich gesagt auch nicht ein mehr Vertretung zu machen als jemand mit vollem Deputat. Denn ich arbeite ja aus gutem Grund nicht voll. Und mit einem Teildeputat ist man eben mit mehr Hohlstunden und späterem oder früherem Arbeitsbeginn ein beliebtes Opfer für Vertretungen.
Wenn es halt mal sehr viel Vertretung war, denke ich, ist es doch eine Lösung, dann mal an anderer geeigneter Stlle mal eine reguläre Stunde (z.B. eine 1. oder 6.) ausfallen lässt.
So zumindest handhabe ich es nach Rücksprache mit der Schulleitung.
Ich denke , das ist ein so vielschichtiges Problem und an jeder Schule an so viele Bedingungen geknüpft, dass jede Schule nach einer Lösung suchen muss, mit der alle leben können.
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| problematisch... | | von: rhauda
erstellt: 14.05.2007 19:39:42 |
...natürlich fallen bei uns Randstunden auch aus, weil sich uns der Sinn von Vertretungen in Stunde 6 nicht erschließt.
Andererseits ist das eine Gratwanderung, seit alle Stunden und Vertretungspläne computerisiert sind.
Eine Schulinspektion wäre nicht begeistert, wenn sie sähe, wie viele Stunden bei uns ausfallen. Die rechnen mit dem spitzen Bleistift und gehen davon aus, dass laut Beamtengesetz jeder im Monat mit bis zu drei Stunden Vertretung belastet werden darf. Abbummeln ist schön und gut, aber oft gelingt das nicht.
Auch bin ich der Meinung, dass viele Kollegen bei Vertretungen so etwas wie eine selektive Wahrnehmung haben: die Vertretung in der 8a wird sehr wohl gesehen, dass in der Woche aber eine Stunde für sie ausfällt, weil die andere zu unterrichtende Klasse einen Unterrichtsgang macht, wird häufig geflissentlich übersehen.
Dass Teilzeitkräfte über Gebühr belastet werden, ist schon wahr. Durch die hohe Stundenzahl der Vollzeitkräfte können die aber einfach meistens nicht. Es muss schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Lehrkraft mit 29 Wochenstunden zufälligerweise dort die Freistunde hat, wo es fehlt.
In diesem Halbjahr hatten wir personalmäßig ständig "Land unter". Da war es nur noch möglich, verstärkt mit Doppelbetreuungen zu arbeiten. Die Fachlehrer geben Aufgaben und Kollegin X schaut mit einem Auge mal rüber in die Klasse.
Alles sehr unbefriedigend. Und ja: die Versorgungslage läßt sinnvolle Vertretung auf Deuer nicht zu. Wir sind zur zeit bei 97% abzüglich 20 Stunden minus wegen Dauerkrankheit. Für das neue Schuljahr sind uns noch 0,5% weniger avisiert. Dauerkrankheit wahrscheinlich auch weiterhin.
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