man muss doch nicht Alles regeln, sondern kann Vieles dem gesunden Menschenverstand überlassen.
Aber wenn Kollegen diese "sozialen?" Netzwerke z.B. dafür nützen, Unterrichtsinhalte offenzulegen (dein Referat zum Thema ... ist... fällig), Seminartreffs zu vereinbaren oder ähnliches, dann wird es für mich grenzwertig.
Ich zwinge dann nämlich alle Schüler, ob sie wollen oder nicht, in dieses Netzwerk und stelle Dinge öffentlich zugänglich, die da nicht hingehören.
Hier wäre ein E-Mail-Verteiler, wie oben erwähnt eine Schulplattform o.ä. sicher günstiger.
M.E. ist auch die Überschrift schlecht gewählt, darum auch "sozial" in Anführungszeichen. Wenn ich unter "sozial" verstehe, dass eine (möglichst große) Gruppe untereinander kommuniziert, dann passt diese Bezeichnung; wenn ich aber manche Inhalte betrachte, dann wäre die kleine Vorsilbe "a" sicher öfters angebracht.
Ich selber bin nicht bei Facebook, aber war bei einem inzwischen der amerikanischen Übermacht gewichenem regionalen Netz und kenne die Erfahrungen anderer Kollegen mit Facebook. Meist beschränkt sich die Kommunikation auf: "habe ich Sie gestern dort und dort gesehen" und ähnliche wichtige Fragen.
Fazit: Diese "da sind doch alle dabei"-Mentalität auch noch dadurch fördern, dass man unterrichtsrelevante Fakten oder Termine über diese Netzwerke verbreitet, obwohl es wie oben erwähnt bessere Methoden gibt, das halte ich für falsch.
Na ja, vielleicht steckt da ja jetzt meine Aversion gegen dieses "alle"-Totschlagargument drinnen .
rfalio
P.S.: Ich merke gerade, ich schreib ja auch in einem sozialen Netzwerk schäm