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Forum: "Schulangst?"
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| @elgefe | | von: olifis
erstellt: 01.12.2005 12:39:05 |
meine Idee von Schulangst:
ich verstehe unter Angst im Allgemeinen zunächst eine Reaktion des Ichs auf die sich bietende oder "befürchtete" Umwelt.
In diesem Fall beschränkt sich zunächst die Angst auf das Umfeld Schule und die damit verbundenen personellen wie strukturellen Gegebenheiten.
Angst kann durchaus konstruktiv sein - das Erleben dieser natürlich weniger. Angst gehört zum Ich-Sein dazu. Ein Mensch, der mir sagt, er habe keine Angst - ist ein Lügner oder sich seiner Identität nicht bewusst.
Umso bedauerlicher ist es, dass manche Lehrer bewusst mit dieser Angst arbeiten, um pädagogische Ziele zu erreichen. Desweiteren trenne ich die Begriffe Schulangst und Schulphobie sehr genau.
Ich wollte keine Definitionen, sondern vielmehr, so wie Rolf schreibt, Berichte, Umgänge damit, euer Erleben dieser Ängste.
Schulangst ist für mich auch bei Lehrern vorhanden, aber aus anderen Ursachen und ist dennoch keine Schülerphobie.
greetz
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| @elgefe ... ohne Frage ist das so, | | von: olifis
erstellt: 01.12.2005 16:30:18 |
aber von Schülern wird verlangt am Thema zu bleiben und nicht vorbei zu schreiben - weshalb ist es nicht möglich dabei konkret in der Fragestellung zu bleiben?
Dieses Topic soll bewusst nicht im Rahmen der moderierenden Bedingungen erörtert werden - es sollten Erfahrungen aus dem Schulalltag dargestellt werden, damit man/frau sich über Möglichkeiten im Umgang solcher Problematiken zunächst einmal bewusst wird.
Gerade die möglichen Zusammenhänge, die möglicherweise nicht richtig eingeschätzt werden, verwischen das eigentliche Problem.
Sehr oft habe ich in Foren gelesen: ...ich glaube der Schüler hat ADS ... , ... ich denke, er hat eine LRS ... etc.
Diese Wischewascherei, die mangelnden Kenntnisse darüber prägen nun leider oftmals den Lehreralltag und die Zukunft eines möglicherweise erkrankten Kindes, das aufgrund von Spekulationen stigmatisiert wird und folglich unter Umständen falsch behandelt wird.
Das sind dann die Fälle, mit denen ich es zu tun habe. Ursache oftmals: Fehleinschätzungen von Lehrern, die die Eltern zu einem Gespräch laden, diesen ihre subjektive Beobachtungen schildern, ohne den Kontext dabei zu berücksichtigen.
Dies stellt sich für viele sicherlich als Angriff auf ihr Lehrerdasein dar. Ein Stück soll das auch so gemeint sein - zum Glück gibt es aber auch Lehrer, die wirklich pädagogisch arbeiten, die über diagnostische Grundkenntnisse verfügen - aber es werden anscheinend immer weniger?!
Du siehst, ich bin auch vom eigentlichen Thema abgekommen. Für meine Person erhebe ich nicht den Anspruch alles hinsichtlich dieser Problematiken zu wissen - nur muss ich versuchen, das wieder einigermaßen in Ordnung zu bekommen, welches in der Schule verdödelt wurde, weil die Kenntnisse einfach nicht ausreichten. Dabei hätte vieles vermieden werden können!
greetz
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