Hallo zusammen,

ich studiere Sozialpädagogik/Deutsch für Berufskollegs in NRW. Davor habe ich eine Ausbildung als Erzieher gemacht (Abschluss mit 1,0), arbeite seit mehreren Monaten in einer Führungsposition als Einrichtungsleitung und engagiere mich ehrenamtlich im Amateursport in Leitungsposition. Ich bin 21 Jahre alt.

Neben dem Job kommt das Studium manchmal leider etwas zu knapp. Dementsprechend sind meine Noten, die sich insg. eher im 2er/3er Bereich bewegen. Ich bin im Bachelor. Man kann den Prognosen ja entnehmen, dass die Stellen fürs BK in den nächsten Jahren durchaus attraktiv werden. 

Könnt ihr einschätzen, ob und wenn ja, wie relevant die Noten für eine zukünftige Bewerbung sind? Ist der Bachelor/Master egal und kommt es nur auf das Ref. an? Könnten mein Job oder mein Engagement Pluspunkte bei der Stellensuche geben?

Danke für eure Einschätzungen!

Leztlich ist es immer grundsätzlich schwierig, Prognosen abzugeben. Lehrkräfte am Berufskolleg für nicht-allgemeinbildende Fächer sind aber tendenziell ähnlich rar wie Grundschul- sowie HR-Lehrkräfte. Es sieht aktuell so aus, als ob dies bis ca. 2030, bei HR-Lehrkräften noch länger, so bleiben wird. Daher dürften für dich gerade mit Sozialpädagogik (Mangelfach) gute Aussichten bestehen, wenngleich Deutsch natürlich nicht sonderlich gesucht ist. Wenn du ohnehin im Sport aktiv bist, könntest du sicherlich auch in den nicht-gymnasialen Klassen ohne Abschlussprüfung Sport unterrichten als Fachfremder (ÜL-C Qualifikation ist nötig). Bessere Noten ergeben natürlich in der Regel auch bessere Einstellungschancen (1. und 2. Stex bzw. Äquivalente) zählen je 50% in deine Einstellungsnote. Aber grundsätzlich solltest du dir als BK-Lehrkraft keine zu großen Sorgen um Einstellungschancen machnen müssen.