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Forum: "Schulpflicht und Kindergeld"
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| und Geld gibts erst | | von: keinelehrerin
erstellt: 19.05.2006 10:28:48 |
wenn die lieben Kleinen, die Schulbank drücken?
Was ist vor der Zeit des Schuleintritts?
Kindergarten-Pflichtzeit?
Jedes Kind muss in die Einrichtung?
Was ist, wenn ich mein Kind dort nicht hin geben will? - No money?!
Wie willst du das ganze nachprüfen? Abhaklisten im Unterricht? Am Ende des Monats wird die Liste dann ans Sekretariat weitergereicht, die ordnen dann die Kinder einer Familie (falls es doch noch wirklich welche gibt, die mehr als ein Kind erziehen können) und geben sie dann ans Familienministerium weiter.
Dort gibt es dann eine eigene Abteilung, die sich mit den Außenseiterfamilien beschäftigt, deren Kinder auch noch auf unterschiedliche Schulen - huch, sogar vielleicht noch Kiga dazu -gehen. Da Bürokratie so schrecklich schnell arbeitet, bekommen die Eltern dann im Juli des nächsten Jahres das Kindergeld vom Dezember und können es dann gerade nutzen um die neuen Schulbücher zu kaufen.
Ja, überspitzt dargestellt.
Aber ich finde deinen Ansatz nicht durchführbar.
Ich gehe mal davon aus, dass du die Eltern in die Pflicht nehmen willst, etwas gegen ihre Schulschwänzer zu machen.
Oder habe ich dich da falsch verstanden? |
| Unterrichtspflicht | | von: poni
erstellt: 19.05.2006 12:20:12 |
heißt, Kinder müssen was lernen, das ginge auch zuhause!!!
Stimmt, der Begriff ist mal wieder missverständlich.
Und ja, es ist eine Überlegung, die Eltern mehr in die Pflicht zu nehmen. Kindergartenkinder sollten dann auch irgendwie in Einrichtungen gehen können, die wie die Schulen nix kosten für die Eltern. Wenn die Eltern sich gar nicht kümmern, dann kriegen sie kein Kindergeld, und für das Geld kümmern sich dann andere um die Kinder.
Kann man den Gedankengang nicht einfach mal fortspinnen und die üblichen Bedenken erst einmal beiseite lassen - womit ich nicht sagen will, das diese außen vor bleiben können (leider nicht)
Mich ärgert einfach auch, dass es gerade die schwierigen Familien sind, die oft auch etliche Kinder haben, die kassieren und nix dafür tun. Und wir (die Gesellschaft) dürfen dann die horrenden Folgekosten tragen oder verhungerte Kinder betrauern. |
| Danke | | von: poni
erstellt: 19.05.2006 13:45:39 geändert: 19.05.2006 13:47:06 |
mal wieder für das negative und überhebliche Schlusswort.
Nee, ich komme da zu ganz anderen Schlussfolgerungen, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber nicht in dem Ton!!
Unterrichtspflicht des Staates heißt doch nicht keine Schulen. Klar muss der Staat gewährleisten, dass jedes Kind für keine Knete bis zum Ende der Unterrichtspflicht lernen darf (und dafür braucht er Lehrer, wird er immer brauchen!!!)
Aber dann darf es auch zuhause, wenn es will und die Eltern wollen, dann dürfen sich die Kinder/Eltern auch die Schulen aussuchen, wo sie hinwollen oder ihre Kinder hinschicken wollen.
Dann können auch bei wirklich schlechten Lehrern oder Lernbegleitern die Kinder wegbleiben und woanders hingehen.
Ist schon schwer, sich dieses Problems unvoreingenommen anzunehmen, wenn man Schulpflicht, dreigliedriges Schulsystem und verbeamtete Lehrer gewöhnt ist.
Gerade in den Ländern, die es von der Schulversorgung her nicht so gut haben wie wir, hat doch Schule einen ganz anderen Stellenwert: Dort ist es toll, wenn man in die Schule gehen DARF und dort vielleicht auch noch die einzige vernünftige Mahlzeit am Tag bekommt, wofür Kinder jeden Tag freiwillig mehr als 4 Stunden zu Fuß unterwegs sind...
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