Ich befürchte Schlimmes, nachdem ich mir jetzt das Konzept von Frau Sommer im Original zu Gemüte geführt habe:
www.4teachers.de/url/2337
Nämlich: Dass wir überhaupt keine Zeit mehr haben werden, um in Ruhe unseren Unterricht (fachfremd in etlichen Fächern) vorzubereiten und die so notwendigen Gespräche mit SchülerInnen, Eltern und KollegInnen zu führen.
"Spezielle Fortbildungskonzepte" werden für uns entwickelt, "digitale Diagnosemodule" in Kooperation mit externen Partnern kommen zum Einsatz, unsere Schüler werden mit schon wieder anderen Lehrplänen ab Klasse 5 fit für den Beruf getrimmt. Es wird darauf hinauslaufen, dass wir rund um die Uhr damit beschäftigt sind, diese Neuigkeiten zu konzipieren, evaluieren etc, ihr kennt das ja.
Die Fächer "Berufsorientierung" und "Lebensplanung" dürfen wir auch noch nebenbei neu entwickeln.
Falls wir dann nicht mehr genug Zeit für die SchülerInnen haben, soll individuelle Förderung und Nachhilfe "auf ehrenamtlicher Basis " erfolgen!!!
Kleine Hauptschulen will Frau Sommer erhalten. Aber es wird bestimmt wieder heißen: "Jede Schule bestimmt einen Koordinator für... und ... und ..."
Und einer wartet dann noch die PCs für die digitalen Diagnosemodule...
In Kombination mit nicht mehr ganz jungen überlasteten Kollegien und dem damit verbundenen lustigen Lehrerringtausch ("Wir müssen einen abgeben an Schule xy und zwar morgen....") ist das richtig klasse.
Eigentlich muss man nur den Beginn lesen, um zu sehen, wie viel Frau Sommers Gedanken mit der Wirklichkeit zu tun haben. "Die Hauptschule in NRW... zeichnet sich zur Unterstützung des Lernens stärker durch kleinere Klassen....aus."
Wir haben 30 in der 8 und 33 in der 9.
ishaa