(keiner käme natürlich je auf die Idee, dass diese Maßnahme im Entferntesten mit der bevorstehenden Landtagswahl zu tun haben könnte ....)
Vor allem aber ist diese Maßnahme genauso kopflos und unsinnig wie die unreflektierte Kürzung der Schuljahre von 9 auf 8.
Falls sie überhaupt etwas Positives bewirken sollte, kommt sie hoffnungslos zu spät für all die vielen Schüler, die längst an dieser Situation gescheitert sind.
zur Erklärung: ausgerechnet dieser Jahrgang hat nicht nur am Ende ein Jahr weniger, sondern auch noch am Anfang quasi, da sie die 5. Klasse noch im gemütlichen System der Orientierungsstufe zugebracht hatten.
Alle begannen das Gymnasium erst in Klasse 6, gleich mit der zweiten Fremdsprache - Latein oder Französisch. Bei uns waren es anfangs fünf Klassen gewesen. Am Ende der 8. Klasse waren so viele Schüler gescheitert, dass unsere Schule aus diesen fünf ausgedünnten Klassen drei rappelvolle 9. Klassen mit 32 bzw. 33 Schülern machen musste. Kleinere Klassen, wie gerade diese Schüler es dringend benötigt hätten, waren vom Personalstand unserer Schule her nicht drin und per Order von oben auch nicht erlaubt.....
Unsere Schüler tun mir nur Leid, ehrlich.
Da meint man, den Stoff von 9 Schuljahren auf 8 verteilen zu können, indem man die Stunden einfach auf die anderen Schuljahre gleichmäßig verteilt, was eine Milchmädchenrechnung ist. Stunden bedeuten nicht Inhalte. Keine Rede war bis zum neuesten Protest der Elternschaft davon, eventuell mal in den Inhalten der einzelnen Fächer nach Redundantem zu suchen.
Unsere armen Schüler haben pro Schuljahr 4 Wochenstunden mehr in der Schule zu sein, was bedeutet, dass sie erheblich mehr Nachmittagsunterricht bekommen. Schon unsere Pökse in Klasse 5 haben bis zu drei Malen in der Woche bis zur achten Stunde Schule!!!!