Die Realschullehrer in RLP ärgern sich über das neue Modell, da nun auch die vormaligen Hauptschüler an der RS eingegliedert werden. Da gibt's dann keine Schule mehr "untendran", auf die Schüler abzuschieben sind. Allerdings: Sie haben vom übernächsten Schuljahr an, wenn es los geht, die HS-Lehrer bei sich, die dann die Stressarbeit im B-Zug für weniger Geld erledigen werden. Das politische Ziel ist doch nur: Niemand mehr soll sagen müssen, er gehe auf die HS.
In BaWü ist die Werkrealschule doch nichts anderes als eine HS mit angeschlossenem 10. Schuljahr. Auch da soll das Wort "Hauptschule" aus der Öffenlichkeit gestrichen werden.
Allen Modellen ist gleich: Am Gymasium soll sich nichts ändern, alles soll dort so bleiben wie es seit Jahrzehnten ist.
Würde eine echte Schulreform auf die Bildungsgleise gestellt werden, dürfte diese Schulart nicht außen vor bleiben. Doch der Einfluss der Lobbyisten des Gymnasiums wird nicht zu brechen sein, da dort die Kinder derer hingehen, die mittelschichtgebildet sind, die die Politiker hinter sich haben, da sie meist selbst ihren Kindern auf dem gymnasialen Zweig fern der Unterschicht Bildung angedeihen lassen.