Hallo,
an unserer Schule sind 3 Klassen zur Befragung im Rahmen der NEPS Studie ausgelost worden.
Angesichts des Langzeitcharakters der Studie, der Sensibilität der erfragten Daten, der Millionenbeträge, die das Bundesministerium f. Bildung u. Forschung dafür bereitstellt frage ich mich:
Brauchen wir diese Studie? Werden es wirklich zukünftige Schülergenerationen sein, die davon profitieren? Wird Bildung dann endlich und wirklich den Stellenwert erhalten, der ihr zukommt?
Schafft sie lediglich gut bezahlte Arbeitsplätze auf Jahre für 150 hochdotierte Wissenschaftler und einen immensen Mitarbeitertross?
Dient sie vielleicht nur den Interessen von Politik und Wirtschaft? Schafft sie gläserne Lebensläufe der Befragten für jeden, der genügend kriminelle Energie aufbringt, um den zugesicherten Datenschutz zu knacken? Wird Big Brother uns noch besser im Blick haben?
Warum finden sich im Netz praktisch keine Beiträge, die sich auch nur andeutungsweise kritisch mit der Studie auseinandersetzen? Wie kann es sein, dass mir diese auf viele Jahre hin angelegte Studie, die PISA an Effizienz weit übertreffen soll, in der aktuellen Berichterstattung bisher nicht begegnet ist? – obwohl die Befragungen unmittelbar bevorstehen und obwohl sie doch so toll ist?......
Das ist alles bewusst überspitzt formuliert. Mich interessieren eure Meinungen. Bin ich die Einzige, die sich mit dieser Studie zumindest unwohl fühlt?