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Forum: "Fremdsprache ab Klasse 1"
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| Je früher desto besser | | von: susan
erstellt: 04.11.2002 20:30:32 |
Hallo,
ich persönlich halte die Idee, Englisch bzw. Französisch in der GS zu unterrichten für sehr sinnvoll - darum hab ich`s ja auch studiert. Momentan besteht in Rheinland-Pfalz ja noch die Regel, dass Fremdsprachen erst ab der dritten Klasse unterrichtet werden. Ich denken aber, dass es, bei gut ausgebildeten Lehrern (und dabei meine ich solche, die es auch studiert haben!) und überhaupt auch schon ab dem 1. Schuljahr gelernt werden könnte. Ich habe zur Zeit eine 2. Klasse und habe auch bereits früher mit Englisch angefangen.
Denkt man z. B. an den Matheunterricht im 1. Sj, so ist es doch egal, ob ich die Zahlen in Deutsch oder Englisch einführe. Die Kinder sind in diesem Alter so motiviert, die lernen mühelos auch beide Begriffe. Es gibt eine Reihe von Themen, die sich im Anfangsunterricht auch in der englischen Sprache anbieten.
Ich weiß, dass es eine Menge Leute gibt, die das etwas anders sehen. Ist auch nur meine persönliche Meinung und Erfahrung. Muss vielleicht auch jeder für sich selbst entscheiden - so lange es von OBEN noch nicht entgültig entschieden ist....
Gruß von Susan
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| Richtig! Und deswegen ist es so schwierig. | | von: drvolker
erstellt: 29.06.2003 19:35:46 |
rhada spricht da etwas sehr wichtiges an: Die Kinder lernen mit Spaß/Freude, trauen sich etwas zu, probieren (sich) aus, sind spielerisch zu begeistern, ...
Nur so geht es. Ich habe Angst davor, wenn der frühe Fremdsprachenerwerb (ab 1. oder 3. Klasse ist relativ egal, mein 5jähriger Sohn hat schon im Kindergarten 1 Stunde Englisch) durch die Fachbürokraten/KMs etc. reglementiert wird. Wenn also "Lehrpläne" verfasst werden, abzuarbeitende Materialien wie eine Flut die Klassenzimmer erreichen, etc. pp. Dann ist vorbei mit dem oben angesprochenen. Beispiele hierfür gibt es genug!!
Zwei Punkte kommen hinzu, die die Sache nicht einfacher machen: 1. Wie sieht es eigentlich mit dem Erwerb unserer Muttersprache heute aus (Problem Medien)!! Ich bin zwar kein GS-Experte, aber habe meine Ohren bei Bildungsfragen seit Jahren sehr offen. Sollte nicht erst einmal etwas für den Erwerb der eigenen Sprache geschehen (sehr zynisch gefragt!)?
2. Es gibt noch andere Bereiche (Lernfelder), in denen dringend etwas passieren muss: So wie naturwissenschaftliche Bildung momentan "daniedergehalten" wird in unserer Republik müssen wir uns nicht wundern, wenn wir in internationalen Vergleichsstudien so schlecht abschneiden. Für mich ist es sinnvoller, die nawi Fächer auch in der GS zu stärken - hier meine ich übrigens auch die Fächer, die sich mit der "unbelebten Natur" beschäftigen. Glücklicherweise gibt es hier einige Initiativen, die auch bis in die Ministerien durchgeschlagen sind.
Ciao |
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