Habt ihr schon mal die Werbung für Calgon Wasserenthärter für die Waschmaschine gesehen. Eine junge Geschäftsfrau sagt zu ihrer Tochter, welche schulfertig mit ihrem Ranzen auf dem Rücken dasteht, dass sie losmüssten und entdeckt sofort danach die auslaufende Waschmaschine. Ein Anruf bei ihrer Firma klärt, dass sie den Termin nicht schafft und sie holt erstmal den Fachmann für die Waschmaschine. ABER: Was ist mit der Tochter? Die muss doch in die Schule. Rechtfertigt die ausgelaufene Waschmaschine den verpassten Termin der Mutter und das Fehlen der Tochter in den ersten Schulstunden und den damit verbundenen Bildungsentzug der Tochter? Viel schlimmer: Wir erfahren, wie die Mutter ihre Belange klärt, aber wir erfahren nicht, ob die Tochter an diesem Tage die Schule besuchen darf. Lässt dies den Schluss auf das Desinteresse der Gesellschaft, der Fernsehproduzenten, der Werbefachleute an Bildung und Schule zu? Was meint ihr?
(Achtung: ich bin mir der Streitbarkeit des Themas bewusst und habe auch eine ernste Meinung dazu. Ich poste dies hier aus unterhaltsamer Neugier, in welchem Maße Mitmenschen Werbung in ihrem Bezug zur Gesellschaft wahrnehmen.)
Spinatundei