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Forum: "Wozu mache ich das?"
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| Hehe.... | | von: emiliach
erstellt: 21.05.2007 21:21:17 geändert: 21.05.2007 21:23:07 |
...mit 24 und einer momentan vielleicht nur "mittelguten" Perspektive für eine Festanstellung oder gar Verbeamtung in der allernächsten Umgebung geht die Welt schon erstmal gar nicht unter!
Dein schönes Nachbarland Bayern beabsichtigt in diesem Jahr, 1500 zusätzliche Lehrkräfte einzustellen, die auf keinen Fall komplett aus dem eigenen Bundesland "rekrutiert" werden können. Also bestünde hierin schon mal eine sehr gute Chance für Dich, eine feste Stelle zu bekommen, da die Kollegen aus BaWü traditionell sehr gern gesehen sind und ebenso gern genommen werden.
Ferner erinnert mich Dein Post an meine Cousine (Baujahr 80), die schon zu einer Zeit beabsichtigte Lehrerin zu werden, in der es noch die sog. "Lehrerschwemme" gab und viele Lehrer in der Tat arbeitslos daheim saßen oder sich ihr Brot mit anderen Jobs verdienen mussten. Heute (sie ist mittlerweile fertig) kann sie sich die Jobs im eher strukturschwachen Schleswig-Holstein sogar fast aussuchen.
Also, immer ruhig Blut bewahren und nicht nervös machen lassen, die Zeiten und Bedarfe ändern sich heute so schnell, dass man sich später fragt, warum man damals solche Panik hatte.
Liebe Grüße
emmi |
| Vielleicht ... | | von: liko
erstellt: 21.05.2007 21:35:07 geändert: 22.05.2007 21:12:40 |
... hilft dir meine Geschichte.
Nach dem 1. Examen riet mir ein Prof (und nicht nur er!), mich bald umzuorientieren, da von uns eh keiner eine Stelle bekäme, es sei reine Zeitverschwendung, noch das Ref zu machen. Sollten tatsächlich irgendwann mal wieder Lehrer gebraucht werden, würde man sie (wie nach dem Krieg) von der Straße holen und im Schnelldurchgang zu Lehrern machen. Dennoch entschied ich mich, meine Ausbildung durchzuziehen inkl. 2. Staatsexamen.
Trotz guter Endnote wartete ich 7(!!!) Jahre auf eine Stelle, bekam zwischenzeitlich meine 2 Kinder und als die Große in die Schule und die Kleine in den Kiga kam, wurde mir der erste Vertretungsvertrag angeboten. Ich hangelte mich von Vierteljahr zu Vierteljahr und nach nur 1(!!!) Jahr bekam ich eine Planstelle und wurde nicht viel später verbeamtet.
Einige Leute, die ich kenne, sind damals "ausgestiegen" und haben später nie mehr die Kurve zum Lehrerberuf bekommen.
Ich hab es ganz ehrlich noch nie bereut, dass ich damals "durchgehalten" hab! |
| ist wirklich hart | | von: keepcool
erstellt: 22.05.2007 15:17:43 |
Das klingt wirklich nicht gerade motivierend. Ich bin zur Zeit jemand, die neue Lehrkräfte anstellt. Ich bekomme super tolle Bewerbungen von Studienabgänger und mir bricht es fast das Herz denen abzusagen, da ich von der Behörde den Auftrag bekommen habe, nur eine erfahrene Lehrkraft anzustellen, da man weiss, dass die Klasse nicht einfach zu führen ist.
Hat jemand jedoch schon mit Stellvertretungen Erfahrungen gesammelt, steigt die Chance für eine Stelle schon wieder mehr, denn man möchte ja zusätzlich auch noch eher eine günstigere Lehrperson. So kann es in der Schweiz aussehen.
Da kann ich nur empfehlen, dran bleiben, den Mut nicht aufgeben, wer weiss, vielleicht hast ja gerade du Glück und bist unter den wenigen Auserwählten!
keepcool |
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