Vielleicht ist es dem einen oder der anderen 4-T-Foristen schon aufgefallen:
Bei 4-t findet an echter Bildungsdiskussion nur noch wenig statt.
Die Einzelprobleme in allen Ehren, natürlich kann es für Viele ein echt existentielles Problem werden, wenn man nicht weiß, wie man Namensschilder am besten an Tischen anbringt, wie man eine Klasse gesittet zum Wasserhahn führt oder wie man einen Unterrichtseinstieg zu "Tiere auf dem Bauernhof" findet.
Wo aber sind die Diskussionen über die Bertelsmannisierung unserer Bildung? Darüber, dass bildungsmäßig völlig unbeleckte Politiker unsere Schulen und die Lerninhalte an die Wirtschaft verschleudern, um sich dort Liebkind zu machen?
Wer hat sich hier zu den unmöglichen Forderungen des "Aktionsrat Bildung" geäußert?
Wer zur Aufgabe des Wissens und Könnens zugunsten von schwammigen "Kompetenzen", die austauschbar sind wie eine Glühbirne?
Es scheint, als habe die gesammelte Lehrerschaft von 4T sich völlig aus dieser richtungsweisenden Debatte verabschiedet und sie denen überlässt, die mehr Ahnung von Schule haben:
Politikern, Eltern, Stammtischbrüdern, Mai-Britt Illgner, Wirtschaftsführern, der BILD-Zeitung und den Prentzels/Schleichers/Klipperts, die aus den Ängsten der Bevölkerung um die Zukunft ihrer Kinder ein florierendes Unternehmen gemacht haben.
Die Diskussion über bildungspolitische Richtungen und Probleme findet mittlerweile ganz wo anders statt. Man muss sich nur mal in die Bildungsforen des "Spiegel" begeben.
Neben den üblichen Hau-Drauf-Parolen von Laberköppen findet man dort Leute von allen Seiten des Tisches, die durchaus mit Weitblick diskutieren, wohin sich unsere Bildungslandschaft entwickelt.
Was ist hier los?