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Forum: "Was wir LehrerInnen alles sollen..."

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Was wir LehrerInnen alles sollen...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kervo Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.05.2004 16:06:46

Seit Jahren lese ich in den Zeitungen etc. welche Aufgaben das Lehrpersonal in der Gesellschaft übernehmen soll, angefangen von Tischmanieren, Drogenvorbeugung, Zahnpflege, Verfettungsvorbeugung,
Das ist teilweise schon frech, was von uns gefordert wird. Ich habe mir vorgenommen, solche Beispiele zu sammeln. Vielleicht habt ihr dazu auch einen Beitrag.
In unserem Tageblatt stand heute von Herrn Struck (Erziehungswisenschaftler in HH): "(Er)fordert die Gesellschaft auf, mit klarer Erziehung zu inneren Werten Äußerlichkeiten den zweiten Rang zuzuweisen. Der übertriebene Tanz ums goldene Kalb könne nur von starken Lehrern und Eltern gestoppt werden..."
Na, denn man los (Lehrerinnen müssen ja nicht mitmachen...)


Ein alter Hutneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.05.2004 16:31:12

in vermutlich allen deutschsprachigen Ländern!

Möglichst viele Aufgaben der Eltern oder der Familie ganz allgemein in die Schule delegieren, dafür weniger Einheiten zur Verfügung stellen, selbstverständlich gegen geringere Entlohnung (denn der Auftrag der Lehrer und Lehrerinnen lautet nun einmal LEHREN).
Läuft doch noch immer ganz gut so!
Den Lehrkräften dann sagen, sie sollten gegen solches Ansinnen gegensteuern - so ich das richtig verstanden habe - klingt dann schon eher sarkastisch!
Engagierte Eltern sind ja auch der Meinung, das Lehrkräfte nicht Erzieher sein müssten, sondern, wie es ihre Berufsbezeichnung unmissverständlich ausdrückt, Lehrerinnen und Lehrer. Gibt es so engagierte Eltern in ausreichender Zahl?


an alle lehrer .......neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.05.2004 20:14:27

ich möchte die diskussion von dir, kervo, ein wenig erweitern....
was ist euch lehrern wichtig zu vermitteln? für welche dieser dinge übernehmen wir GERNE die verantwortung, weil WIR (nicht die eltern) finden, dass es zu unseren aufgaben gehört?


........und an alle schüler:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.05.2004 20:16:22

was stellt ihr schüler euch vor, was zum aufgabenbereich eines lehrers gehört, außer wissen zu vermitteln um bei der nächsten Pisa-studie vorn zu liegen? tät mich mal echt interessieren.........


Ich weiß nicht...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.05.2004 22:40:34

Es geht mir im Prinzip weniger darum, was irgendwelche Politiker, Erziehungswissenschaftler oder sonstwer fordern, aber wenn ich in einer Klasse unterrichte, dann habe ich einfach auch Anforderungen an das Verhalten meiner Schüler. Jetzt nichts, was für mich eigentlich nicht "ganz normal" wäre, sondern einfache Regeln für den Umgang miteinander: Andere ausreden lassen, eine angefangene Arbeit zu Ende bringen, nicht einfach draufschlagen, wenn einem was nicht passt, Grüßen, sich bedanken, sich verabschieden,...

Vieles von dem brachte meine Generation von zu Hause oder aus dem Kindergarten mit in die Schule. Offensichtlich ist das heute nicht immer der Fall. Aber wenn das Nichtvorhandensein dieser "Manieren" meinen Unterricht beeinträchtig, sehe ich es schon als meine Aufgabe an, den Schülern diese Manieren beizubringen. Oder besser gesagt, es ist einfach unumgänglich für meinen Unterricht. Es stört mich auch nicht besonders, denn es ist nunmal eine Tatsache, dass Kinder heutzutage anders aufwachsen als früher und es deshalb an vielen Dingen fehlt. Da ich nunmal "an der Front" stehe, muss ich handeln. Aber ich mache das gerne. Denn wenn ein Kind lernt, wie man sich innerhalb einer Gemeinschaft verhält, dann wird ihm das sein Leben lang von Nutzen sein. Dazu gehört unter anderem auch, dass man jemanden nicht nach seinem Äußeren beurteilt - und schon gar nicht nach den Klamotten.

Gesunde Ernährung ist auch so eine Sache... In einer Grundschule, in der es eine gemeinsame Frühstückszeit gibt, wäre es eine verschwendete Gelegenheit, das Thema "Gesundes Frühstück" nicht immer wieder aufzugreifen.

Geht für das Verfolgen solcher sozialen Lernziele zu viel Zeit drauf, die dann für den "richtigen" Stoff fehlt? Erstens steht im Rahmenplan Hessen der für mich gültig ist, ganz klipp und klar drin, dass die Schule nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Lebensraum ist, in dem die Schüler soziale Erfahrungen und Erfahrungen mit Werten, Bewegung und vielem mehr sammeln sollen. Zweitens wage ich zu behaupten, dass man langfristig besser vorankommt, wenn man Zeit in das Miteinander in der Klasse investiert.


@ninniachneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2004 16:14:54

ich bin wie du der meinung, dass die sozialen lernziele über dem stoff stehen sollen. denn nur im richtigen sozialen miteinander lässt sich stoff auch verMITTELN.


Es geht gar nicht andersneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: galerina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.05.2004 11:43:38

Wenn ein Kind mit inneren Prozessen völlig belegt ist, hat es überhaupt keinen Nerv, irgendwelche Sachinhalte aufzunehmen. In den JAhren als Klassenlehrerin habe ich immer wieder bemerkt, dass ein trauriges, frierendes, hungriges, wütendes....Kind nicht lernen kann und es deshalb total viel Sinn macht, sich erstmal um diese innere Befindlichkeit zu kümmern. Andrerseit bei 16 Individuen ist immer eines grade "gestört" und es ist schwierig, die Balance zu halten zwischen "sich drum kümmern" und eben doch Unterricht zu machen. Ich habe immer gemeint, dass es wichtig wäre, auch von Seiten der Schulverwaltung her den veränderten Bedingungen Rechnung zu tragen. So müssten Stundentafel angepasst werden, Gelder bereitgestellt und Fortbildungen organisiert werden.
Ich finde es nicht schlimm, dass ich mehr tun soll, als Unterricht halten. Aber ich finde es schlimm, dass ich das nebenbei und ohne Geld tun soll.


Aber wiesoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.05.2004 20:47:59

heißt es denn dauernd, dass es "nebenbei" oder ohne Bezahlung passiert, wenn man sich nicht rein um den fachlichen Unterricht kümmert, sondern auch erzieht? Das verstehe ich jetzt wirklich nicht, denn ob ich in meinem Unterricht jetzt erstmal ganz konkrete soziale Ziele verfolge oder überwiegend fachliche, bleibt sich für meine Arbeit im Großen und Ganzen gleich. Beides braucht Vorbereitung, beides findet in der Arbeitszeit statt und für beides werde ich bezahlt.

Aber vielleicht sind meine Vorstellungen von Unterricht einfach anders?

Natürlich wäre es wünschenswert, dass sich Schulleitungen auch um die Veränderungen kümmern. Ich denke, man könnte vieles verbessern mit mehr Engagement von oben, zumindest ist das an meiner Schule der Fall. Trotzdem nützt es mir nicht viel, darüber zu jammern, denn im Endeffekt muss ich mit den Klassen leben. Deshalb verstehe ich auch nicht, wieso ich es als Belastung empfinden sollte, sie so zu erziehen, dass sie in meinen Stunden sinnvoll mitarbeiten können.

Richtig aufregen würde ich mich aber erst, wenn mir ein Vorwurf gemacht würde, weil ich in meinen Unterricht zum Beispiel Bewegungsspiele einbaue. Zumal der Stundenplan so genial ist, dass die sämtliche Sportstunden eher sinnlos am Rand liegen.
(Montags die erste - DAS wäre was...)

Natürlich wäre es aber auch wieder falsch, sich um jede kleine Kleinigkeit der Schüler zu kümmern. Schließlich sollen sie auch lernen, für ihr Handeln selbst Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört auch, sich warm genug anzuziehen oder das Frühstück mitzubringen. (Wobei in meiner Klasse zur Zeit auch ein "Notfrühstück" vorhanden ist - das hängt aber auch mehr mit den sozialen Umständen und dem Einzugsgebiet meiner Schule zusammen.) Sicher sind Kinder auch immer mal wieder traurig und da kann ich vielleicht machen was ich will, sie bleiben es und können in diesem Moment vielleicht wirklich nichts aufnehmen. Ich denke, das muss man auch Kindern zugestehen, denn zumindest ich kenne auch solche Phasen. Aber es gehört auch eben dazu, dass Kinder lernen, dass man sich trotz allem so verhalten kann, dass man die anderen nicht stört.



Kinder lernen immerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2004 09:30:27

falsch, alle Menschen lernen immer. Dieses findet nur zum kleinen Teil in dem statt, was wir großen Menschen Unterricht nennen. Gerade im Unterricht lernen Kinder auch viel Falsches, z.B. dass man angeblich für Zensuren lernen muss.
Ich würde als Lehrerin lieber 38/40 Stunden in der Schule oder an anderen Orten mit Kindern zubringen und für sie da sein, egal ob sie bei mir was Fachliches oder was Menschliches lernen.
Dafür möchte ich dann zuhause nicht mehr soooo viel über Schule nachdenken müssen und abschalten können, was ich schwer kann, wenn die Hälfte meiner Arbeit zuhause erledigt werden muss.

Man sagt, um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Ich finde, die Erziehung in verschiedene Schubladen zu stecken, wo jeder Erwachsene nur für einen kleinen Teil verantwortlich ist, funktioniert nicht. Eltern und Lehrer sollten sich doch ZUSAMMEN darum kümmern können, dass die Kinder gute Bedingungen für ihre Entwicklung bekommen. Ich weiß, träum weiter!!! Aber das wünsche ich mir trotzdem so sehr!!!!Das heißt nicht, dass sich alle dasselbe wünschen sollen, aber ich möchte wenigstens so arbeiten dürfen und das tun können, was die Kinder von mir brauchen können.


schön, wenn es so sein kannneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bernstein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.05.2004 09:45:47

wie du es bei dir beschrieben hast, ninniach, aber so ist es nicht überall.
Ich hatte mal eine 5./6. Klasse, in der 6 "Pflegefälle", als die ich sechs auf sehr unterschiedliche Weise schwierige Schüler bezeichnete, die einen Unterricht sehr heftig erschwerten bzw. unmöglich machten.
Mir mangelte es nicht an Engagement, etwas daran zu ändern, allein an Mitteln, denn in allen Fällen wäre externe Hilfe das einzig denkbare gewesen. Die Schulpsychologin trug nur den Namen ohne etwas zu tun, sie einzuschalten war Zeitverschwendung, die Erziehungsberatungsstellen hatten monatelange Wartezeiten, im Fall eines Schülers widersetzten sich die Eltern und drohten mit Gewalt mir gegenüber, nur in einem Fall wurden die Eltern von sich aus aktiv und schafften es, eine Therapie für ihr Kind zu bekommen, die wirklich weiter half. Dieses Kind verfiel bei allen Klassenarbeiten in eine Heulstarre, aus der es erst sich löste, wenn die Stunde vorbei war. Es bekam in einem Halbjahr mal in einigen Fächern keine Zensur deswegen. Das Kind ist inzwischen "geheilt", wenn man es so nennen kann, d.h. es konnte dieses Problem überwinden. Aber ich als Klassenlehrerin, die 28 Kinder gleichermaßen zu versorgen hat, war hoffnungslos damit überfordert.
Mir taten während dieser zwei Jahre oft die anderen Kinder leid.

Ich kann dir nur wünschen, ninniach, nie eine solch geballte Ladung von Problemfällen in einer Klasse zu bekommen.


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