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Forum: "Neue Schreibgeräte (radierbarer Tintenschreiber) in der Grundschule in Klasse 3/4 oder Tradition?"
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| . | | von: palim
erstellt: 16.12.2010 18:46:18 |
Ich stelle auf einem Elternabend zum 2. Hj. der Klasse 3 diverse Möglichkeiten vor und sage dann, dass die Eltern überlegen sollen, was sie ihrem Kind kaufen möchten.
Es sind bei manchen Familien die Kosten, bei anderen Überlegungen, wie ein Kind angesichts seiner Feinmotorik, Händigkeit etc. mit einem Schreibwerkzeug zurecht kommt.
Auch bei mir können Kinder länger einen Bleistift nutzen - allerdings unterrichte ich auch nicht in BY, wo Rechtsanwalte Klassenarbeiten anfechten.
Für Entwürfe, Zeichnungen, Vorschriften etc. nehmen wir sogar immer wieder den Bleistift - das mache ich persönlich manchmal auch.
Letztlich steht in unseren Curricula nicht "mit dem Füllfederhalter" schreiben, sondern: eine lesbare, flüssige Handschrift haben.
Es soll adressatenbezogen geschrieben werden - wenn es andere lesen, muss es besser sein als bei Entwürfen - und Texte sollen zweckmäßig und übersichtlich gestaltet werden.
Außerdem muss auch die Textgestaltung am PC geübt werden ... da hat man wahrlich genug zu tun.
Im Zuge der Einheit "Schrift und Schreiben" oder im Kunstunterricht gibt es unterschiedliche Schreibwerkzeuge, die ausprobiert werden können, letztlich möchte ich eine ordentliche und zügige Handschrift fördern.
Palim |
| Mann, | | von: janne60
erstellt: 16.12.2010 19:16:13 |
jetzt hab ich aber nach den 3 Möglichkeiten gesucht:
Es hieß "diverse Möglichkeiten", die palim ja auch vorstellt, und zwar in der KLASSE 3
Ich finde diese radierbaren Stifte übrigens gar nicht so schlecht. Früher war ich ein großer Feind der Tintenkiller (und bin es im Grunde auch noch), hab die Dinger großspurig verboten und was nicht alles. Ich glaube inzwischen, dass KEIN Kind irgendeinen Fehler weniger macht, weil es nicht radieren kann. Nach meiner Erfahrung WOLLEN die Kinder mit Tinte schön schreiben, und wenn Fehler passieren, killen sie ja doch. Das sieht natürlich schlimm aus, Durchgestrichenes aber auch!
So dürfen sie mit ihren radierbaren Tintenrollern schreiben. Fälschungs- und Täuschungsversuche habe ich an der GS noch nicht gehabt, sodass von dieser Seite aus für mich auch nix dagegen spricht. |
| . | | von: palim
erstellt: 16.12.2010 19:18:31 geändert: 16.12.2010 19:20:14 |
Ich stelle auf einem Elternabend zum 2. Hj. der Klasse 2 (nicht 3, fällt mir jetzt auf)... diverse Möglichkeiten vor:
Bedeutet:
Ich leihe mir aus den höheren Klassen diverse Schreibstifte und bringe eigene Klassiker oder neuere Formen mit.
Dann können die Eltern gucken, vergleichen anschauen.
Ich stelle ihnen vor, warum Füller schön sind und Alternativen für manche Kinder besser.
Die Entscheidung bleibt bei den Eltern und in den letzten Jahren gab es den "Füller" (oder was es dann war) zu Ostern.
Ein verbindlichen Jetzt-Nur-Noch-Alles-Immer-Mit-Füller gibt es bei mir nicht,
Klassenarbeiten bilden allerdings eine Ausnahme.
Palim
Nachtrag: Tintenkiller lasse ich auch eher zu für einzelne Sachen, damit kein Kind eine Krise bekommt, weil ganz unten auf der Seite ein kleines Fehlerchen steht.
Wenn aber Kinder nur noch radieren oder killern, gibt es auch mal eine Zeit der Abstinenz, um sie daran zu gewöhnen, das, was dort steht, zu akzeptieren. Meiner Erfahrung nach trifft dies eher die übergenauen. |
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