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Forum: "Stutenbisse von anderen Mamas :(("
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| Stutenbisse von anderen Mamas :(( | | von: steph74de
erstellt: 06.05.2007 10:47:11 |
Hi,
folgende Situation. Ich (zwei Kinder 4 + 1), arbeite voll und zusätzlich noch vier Stunden in einer Abendschule. Dort sind wir vier Deutschlehrerinnen - ich, eine ohne Kinder (ca. 55), eine mit zwei, eine mit drei Kindern. Mein Mann hat seine Stunden reduziert und ist mit den Kindern daheim.
Letztes Jahr habe ich ein Baby bekommen und dann passierte Folgendes: 11 Tage nach der Entbindung war abends Prüfung (Deutsch) angesagt, die meine kinderlose Kollegin machen sollte mit meiner Schwangerschaftsvertretung. Morgens hat die Schwanger-
schwaftsvertretung gekündigt "viel zu stressig" und sich geweigert, abends die Prüfung mitzuprüfen. Mein Rektor bekommt also die Krise, ruft die beiden anderen Mamas an und wird ziemlich mies abgewiesen "keine Zeit, zu kurzfristig, etc.". In seiner Not ruft er bei mir an. Ich stelle fest es geht nur um 120 Minuten (er sagt mir sogar eine Stillpause zu!) - weil mir die Schüler wichtig sind, gehe ich hin, mache 120 Minuten den Vorsitz, gehe heim und vergesse die Sache.
Nach dem Mutterschutz sagt er mir, dass er mir die Stunden zahlt - da es ja Überstunden waren. Das hört die eine Kollegin und wirft mir später mal einfach so vor, "dass ich so geldgeil wäre, dass ich ja an dem Abend noch mit halboffenem Kaiserschnitt gekommen wäre, um 50€ zu verdienen". Das war der Auftakt.
Irgendwann labert sie mich an, dass sie so Mamas wie mich hasst, ich wollte alles auf Kosten meiner Kinder, vermutlich hätte ich schon im Krankenhaus abgestillt, etc. Ich habe sachlich gesagt, dass ich nicht glaube, dass sie das was angehe, aber ich könnte ihr versichern, ich hätte meinen Sohn 8,5 Monate lang gestillt. Sagt sie doch "Ja, du bist dir auch nicht zu schade dich wie eine Preiskuh an eine Melkmaschine zu hängen um deinen Egoismus zu verwirklichen". Ab da ging ich ihr einfach aus dem Weg.
3. Fall: Ein Kollege fragt mich, ob bei uns noch ein drittes Kind geplant ist, ich sage "ja" und füge hinzu, dass ich froh bin, dass es jetzt das Elterngeld gibt, dass ich mal ein halbes Jahr daheimbleiben kann. Sagt die Gute: "Ich finde es unglaublich, dass so egoistischen geldgeilen Leuten wie dir das Geld jetzt in den Arsch geblasen wird". Und rät mir das Eva Prinzip zu lesen, damit ich wüsste, was ich meinen Kindern antue?
Die Gutste hat offensichtlich ein Problem, dass ich Schule und Kinder unter einen Hut bekomme (hat sie nicht, daher unterrichtet sie nun abends). Ich habe mir schon vorgenommen, mal versuchen mit ihr zu sprechen, aber irgendwie schiebe ich das vor mir her. Mein Rektor hat den letzten Spruch mitbekommen und wollte sie abmahnen. Da habe ich nein gesagt. Ich bin ein großes Mädchen und will das selbst regeln.
Meinungen?
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| @steph | | von: emiliach
erstellt: 06.05.2007 14:09:17 geändert: 06.05.2007 14:11:04 |
Nun, ob es sich wirklich um Mobbing handelt, vermag ich anhand der wenigen Informationen nicht abschließend zu beurteilen, wenngleich mindestens ein Tatbestand hierfür auf jeden Fall erfüllt ist.
Tatsache scheint jedoch zu sein, dass sich besagte Kollegin mehr als unwohl in ihrer eigenen Haut und scheinbar insgesamt mit sich selbst fühlt. Dies wird immer dann sehr offensichtlich, wenn Kritikpunkte nicht mehr in der Sache begründet sind, sondern sich ausschließlich auf das persönliche Angreifen konzentrieren. Und dies würde ich der Kollegin auf jeden Fall einmal unter die Nase reiben, nämlich, dass ihre Angriffe soviel über sie preisgeben wie ein offenes Buch, welches vor einem liegt und ich würde sie fragen, ob ihr das selbst noch nicht aufgefallen ist?
Auch die von Dir beschriebene Wortwahl, die sie verwendet, (teils ja schon Fäkalsprache) lässt auf ungeheure Wut, Neid (Missgunst) und auf oben erwähnte hohe Selbstunzufriedenheit schließen, für dessen Bahnbrechung die Kollegin wohl derzeit keinen anderen Kanal sieht, als diese an Dir auszulassen. Ansonsten gibt es bei logischer Betrachtung nach meiner Meinung keine andere Motivation, durch die ein solches Verhalten begründet sein könnte. Simples Missfallen Deiner Handlungsweise, könnte -unter Kollegen- mit wenigen Worten kundgetan werden, wenngleich auch hier immer die Frage bleibt, inwiefern unsere Handlungsweisen andere etwas angehen, sofern diese nicht wirklich betroffen sind.
Insofern stellt sich die Frage, ob Du es tatsächlich auf Dich nehmen willst, Dich allein mit diesem Verhalten und damit mit der Kollegin offen auseinander zu setzen, oder ob Du nicht doch die Unterstützung des Rektors in Anspruch nimmst.
Viel Erfolg!
emmi
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| Das gehört zum Job des Rektors!!! | | von: tanjabritta
erstellt: 06.05.2007 17:55:38 |
Als Rektor hat man eine Fürsorgepflicht und sollte auch von Kolleginnen, die so gemein behandelt wurden wie du, erlauben lassen, zu handeln!
Ich könnte mich stundenlang aufregen über solche Lehrer, die sich über diejenigen ärgern, die dazu beitragen, dass die Lehrer auch in den nächsten Jahren noch ein Auskommen haben!
Ich arbeite auch voll und habe vier Kinder - da hört man auch so allerhand. Wer mich "voller Mitleid" fragt, wie ich das auf die Reihe kriege, der kriegt immer nur die gleiche Antwort: "Mit viel Spaß!" - dann lächle ich nur noch und bin schon weg! Sprüche habe ich genug gehört, zum Beispiel, als ich im Lehrerzimmer sagte, dass ich mit meinem vierten Kind schwanger bin: "Habt Ihr keinen Fernseher?". Sollte wohl lustig sein, aber ich hab mir die Kollegin nachher unter vier Augen gekrallt - von wegen "moderiert" ... ich zeig inzwischen Zähne!!!
Aber im Ernst, lass den Rektor in diesem Falle ran! Er ist dafür zuständig, solchen Leuten mal eine "drauf" zu geben!!!!
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