Eine erste Klasse für wenige Wochen zu übernehmen, um diese dann an eine Feuerwehr- oder Vertretungslehrkraft abzugeben ... so sich denn eine findet, finde auch ich äußerst ungünstig.
Ich denke, rechtlich ist das o.k., aber es ist z.B. für eine 3. Klasse besser zu verkraften, wenn diese einen Lehrerwechsel haben, als für die Schulanfänger- zumal häufig nicht in allen Fächern (in unserem Bundesland muss ab Klasse 3 ein HAuptfach abgegeben werden - kein Klassenlehrerprinzip mehr).
In unserer Schule zu einem anderen Fall war es so, dass eine Kollegin ihre 3.Klasse an den (belasteten und kranken) Kollegen abgegeben hat. Dafür hat diese Kollegin die 1. Klasse übernommen. Die Lehrerin wurde von der Schulleiterin gefragt, durfte aber selbst die Entscheidung treffen, ob sie ihre Klasse abgibt.
Was mir aber auch in den Sinn kommt bei diesen Fragen:
Wir sind alle bemüht, den Schülern einen guten Start zu ermöglichen. Schwangerschaften und Krankheitsfälle gehören aber auch zum Lehrerberuf. Bei dem derzeitigen Altersdurchschnitt sind die Schwangerschaften vielleicht nicht so häufig, in einigen Regionen hat der Generationenwechsel aber schon stattgefunden. Da sind dann Schulen, an denen viele junge Lehrerinnen eine feste Stelle haben ... und dann auch Nachwuchs planen.
Beim allgemeinen Lehrermangel, der auf uns zukommt, wird auch das wieder verstärkt so sein ... und vertreten werden müssen.
Oder wollen wir zurück zum Zölibat für Lehrerinnen?
Palim