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Forum: "Habt ihr auch manchmal das Gefühl..."
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| Geht mir auch so | | von: helmesberger
erstellt: 08.10.2004 12:25:50 |
Meine sind 7 und 4. Ich versuche immer, sie so zeitig wie möglich aus der Schule bzw. dem Kindergarten abzuholen, damit noch etwas Zeit für den Nachmittag bleibt. Dafür bleibt die Schreibtischarbeit für die Schule meist liegen. Das erledige ich dann abends, wenn sie im Bett sind. Ich muss aber sagen, dass ich am Nachmittag oft nicht bewusst mit ihnen spiele, sondern sie in meinen "Hausfrauenalltag" mit einbeziehe. Mittlerweile haben wir 3 viel Spaß dabei, gemeinsam die Wäsche aufzuhängen oder die Wohnung sauber zu machen. Abends nehmen wir uns dann aber auch noch Zeit für gemeinsame Spiele. Ich denke, dass unsere Kinder trotzdem in der wenigen Zeit, die wir aber intensiv und bewusst mit ihnen verbringen, mehr von uns haben, als wenn wir den ganzen Tag zu Hause wären und sie nur genervt zur Seite geschoben werden. Damit tröste ich mich immer, vor allem dann, wenn irgendwelche Termine am Nachmittag dazwischen kommen.
Liebe Grüße, Helmesberger |
| Warum ein schlechtes Gewissen? | | von: ankajo
erstellt: 13.10.2004 10:23:15 |
Also: Meine Kinder sind inzwischen 18 und 14 und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich nie ein schlechtes Gewissen hatte. Meine beiden Töchter fanden und finden es ganz normal, dass ich arbeite, sie können es sich gar nicht anders vorstellen. Geht es denn wirklich darum, dass man soundsoviele Stunden mit den Kindern "gespielt" hat? Es geht doch einfach um eine liebevolle Beziehung. Das Vorbereiten des Abendbrotes, das gemeinsame Essen, das Zubettbringen, das "Einfach-Da-Sein" sind doch alles Zuwendungen. Meine Kinder haben, als sie noch sehr klein waren, mit an meinem riesigen Schreibtisch gesessen und "gearbeitet". Dadurch haben sie viel Spaß an Büchern, Basteln, Malen bekommen. Sie waren am Anfang der Meinung, dass ich am Schreibtisch sitze und male. Inzwischen sind meine beiden Töchter sehr selbständig, sind stolz darauf und sind genauso stolz darauf, wenn wir drei Frauen gemeinsam in die Stadt gehen und bummeln. Für mich kann ich nur sagen, dass ich bestimmt eine ziemlich nörgelige, unzufriedene Mutter geworden wäre, wenn ich nicht in meinem Beruf arbeiten würde. |
| Ne, glaub ich nicht! | | von: pmu
erstellt: 11.04.2005 18:45:56 |
Bin selber Kinder einer Grundschullehrerin gewesen und noch! Aber meine Mutter musste mich auch nicht ständig beschäftigen. Sie hatte mit mir Glück, denn ich denke, ich war ein sehr pflegeleichtes Kind. Hat sie Vorbereitungen gemacht, spielte ich eben Puppenschule oder ähnliches. (Und meine Puppen hatten viel zu lernen)
Doch auch mein Bruder zeigte sich lieber kreativ im Spiel, als ständig jemanden zu suchen, der ihn beschäftigte.
Klar hatten wir auch das "Spiel" an der gemeinsamen Hausarbeit, aber zurückblickend, kann ich nicht sagen, dass meine Mutter ein schlechtes Gewissen haben musste.
Natürlich kommt es auch auf das Kind an sich an, denn es gibt nun mal Kinder, die ständig Kontakt suchen, dann hat man als Mutter natürlich Stress. Aber auch das ist zu schaffen.
Also, macht euch nicht unnötig Stress. Will ein Kind mehr Aufmerksamkeit von seinen Eltern, macht es sich schon bemerkbar! |
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