Hier sind drei Teilaspekte zu beachten:
a) Entwicklung einer eigenen Handschrift mit individuell abweichenden Schreibweisen
b) Unterscheidung bzw. Abgrenzung zur angloamerikanischen Schreibweise (betrifft insbesondere 1, 7 und Dezimalpunkt bzw. Komma).
c) Regelungen an der Schule oder in der Klasse
Zu a) ist zu sagen, dass unterschiedliche Schreibweisen in einer Arbeit auf jeden Fall anzustreichen sind und einen Punktabzug rechtfertigen, insbesondere dann wenn die Schreibweise ohne Querstrich nicht eindeutig von anderen Zeichen zu unterscheiden ist.
Zu b) ist anzumerken, dass wir über den falschen Gebrauch des Punktes keinesfalls diskutieren (nur wie hoch der diesbezügliche Punktabzug erfolgen sollte), dass dies auch die Zahl 7 und 1 einschließt ist naheliegend und mindestens im Ermessensspielraum der Lehrkraft.
Zu c) kann man aus der Ferne nichts sagen:
Ich habe Klassen, da muss ich die Schreibweisen (Dezimalpunkt, 1 und 7) thematisieren und in anderen ist es nicht der Rede wert, entsprechend unterschiedlich ist in Arbeiten vorzugehen.
Dann kommt noch die pädagogische Freiheit zur Würdigung des Lernprozesses dazu. Ich hatte auch schon Siebtklässler, bei denen stand wegen mehrer 7 ohne Quer- und 1 ohne Antstrich eine Anerkennung drunter, dass es bereits in mehreren Fällen richtig geschrieben wurde. (zugezogene Schüler, der sich umgewöhnen musste).
Fazit: 7 muss nicht zwingend mit Querstrich, sollte aber dann aber eben nicht die Schreibweise des angloamerikanischen Raums darstellen, durchgängig gleichartig sein und in der Schreibweise von allen anderen Zeichen sicher unterscheidbar bleiben!