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Forum: "Bin Mutter einer Ertstklässlerin"
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| lob ist super wichtig!! | | von: veneziaa
erstellt: 13.02.2006 15:57:02 |
Das brauchen auch meine Großen noch, sogar in der 10. Klasse..
Die "Kleinen" in der 5./6. Klasse freuen sich auch immer sehr, wenn es mal wieder eine Runde Süßes oder Saures (saure Pommes) gibt, weil sie mal wieder so richtig toll gearbeitet haben oder so lieb waren..
Wie wichtig ist dann erst eine kleine Belobigung in der ersten Klasse! Ein Stempelchen ... was macht das schon für Mühen?
Mich hat sogar mal eine Mutter angerufen wegen ein paar Gummibärchen. Sie standen auf dem Lehrerpult, und jedes Kind, das freiwillig vorne (vor der Klasse) gelesen hat, durfte sich ein Bärchen rausnehmen. Es war mir leider entgangen, dass so nicht jedes Kind etwas bekam. Die Mutter fragte mich (und das war in Ordnung), ob ihr Kind ein Gummibärchen haben könne, ohne vorne zu lesen.
Natürlich hätte sie ihm packenweise das Zeug kaufen können, aber es wären NIE die gleichen gewesen wie die, die es von der Lehrerin gab..
Sprich sie an, die Lehrerin, und sag es ihr. Vielleicht fehlen ihr die Erfahrungen - als Kind, als Mutter, als Lehrerin...
Viel Erfolg! veneziaa |
| andererseits | | von: elgefe
erstellt: 13.02.2006 16:14:43 |
müssen die kinder doch auch lernen, dass sie nicht ständig und immer nur gelobt werden können, für das, was sie in der schule und für die schule tun...
ich finde, manche dinge müssen sich auch ohne besonderes lob zur routine entwickeln können....
und außerdem frage ich mich das hier,
wenn wir schon das thema loben ansprechen:
sind es wirklich nur und immer die kinder, die das lob brauchen?
brauchen nicht alle, die zum gelingen des schulalltags beitragen, eine art lob in form von positiver verstärkung, zugewandtheit und höflichkeit?
manchmal vermisse ich genau das!
darum tue ich mich schwer mit der frage, wie viel und wie oft ein/e lehrerIn schüler loben soll!
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| Wenn ich mal von mir ausgehe........ | | von: janneke
erstellt: 13.02.2006 16:34:31 |
kann ich eigentlich nur sagen, dass ich mich selbst im "fortgeschrittenen" Alter lieber mit Dingen beschäftige, nach deren Ausführung mich ein Lob erwartet. Ich freue mich auch, wenn meine Familie ein Lob für mein Essen übrig hat, wenn mein Mann auch mal bemerkt, dass ich Wäsche gewaschen und gebügelt habe, wenn meiner Mutter positiv auffällt, dass meine Fenster geputzt sind.
Wenn es mir heute noch so geht, dann finde ich es vollkommen normal, wenn auch meine Kleinen ein Lob, eine Anerkennung, eine Aufmerksamkeit erhoffen und erarbeiten - die sie ja auch von mir bekommen.
Und das spielt sich im Spektrum "anerkennender Blick" bis hin zu "Radiergummi aus der Überraschungstüte" ab. |
| @elgefe | | von: clausine
erstellt: 13.02.2006 17:49:38 |
Ich habe auch ein Problem mit dem Begriff "Lob", das kommt immer so großspurig daher. Wer lobt, wirkt schnell gönnerhaft. Ich glaube, Ihr KollegInnen meint auch nicht wirklich "Lob", sondern Ermutigung. Ich fände es befremdlich, wenn eine Mutter mir auf die Schulter klopfen würde und mich ausdrücklich loben würde. s. Dreikurs`Begriffsunterscheidung "Lob" und "Ermutigung"
Das, was ich jetzt geschrieben habe, heißt nicht, dass ich nicht auch mit Stempeln usw arbeite, habe auch noch nicht den richtigen Weg gefunden, versuche aber immer mehr, Kinder in ihrem positivem Tun zu unterstützen. Clausine |
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