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Forum: "Peinlich"
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| Eine Auswahl... | | von: m.gottheit
erstellt: 03.12.2008 20:48:42 geändert: 03.12.2008 20:52:18 |
Als ich vor zwei Wochen die Rede von Obama besprach (ein Schüler las vor, und ich korrigierte ihn), sagte ein anderer: Frau ..., Sie können doch nicht Obama korrigieren.
Darauf ich: Och, ist doch nur ein Neger ...
Das wird mir wohl anhaften ...
Oder der: Ich verabschiedete mich von meiner Klasse mit dem Hinweis, dass ich Freitags nach der 2. Stunde Wochenende habe, während sie 8 Stunden ... Weil es so schön war, habe ich noch gesungen: "Wochenend und Sonnenschein ..." Darauf kam von hinten links: Gleich kriegt sie eins auf's Nasenbein! Ich bin lachend nach Hause gefahren.
Oder mein klassischer Spruch, mit dem ich allerdings die Form immer einhalte: S I E Arschloch. Kommt immer gut.
Oder der: Ein Kollege ließ mir mal von Schülern ausrichten, ich solle für ihn die Klasse aufschließen. Darauf kann ich gar nicht. Also habe ich gesagt: Ob in Frankfurt die Wurst knackt oder in China ein Sack Reis platzt, oder ob der Herr ... sagt, ich solle aufschließen .....
10 Minuten später wurde ich zum Chef gerufen: Ich habe einen Kollegen als Frankfurter Würstchen beschimpft.
Der Chef stand mit ihm kurz darauf im Lehrrezimmer und lobte seine Baskenmütze und sagte, Dann kann man Sie ja als Pariser bezeichnen ... Darauf habe ich einen Zettel ans schwarze Brett gepinnt: Solange der Herr Direktor den Vorwurf, Herr ... sei ein Pariser, nicht zurücknimmt, werde ich den Vorwurf, er sei ein Frankfurter Würstchen, nicht zurücknehmen.
Wie Ihr seht - wir lachen immer wieder gerne.
Gruß
m.gottheit
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| Ironie | | von: bger
erstellt: 05.12.2008 18:08:49 |
Ich glaube auch, man sollte es mit der "political correctness" nicht übertreiben. Je nachdem, wie man etwas sagt, kann es auch anders verstanden werden. Aber Vorsicht, manchmal versteht nicht jeder es richtig!
Wie schnell man die Schüler in puncto Ironie überfordern kann, merkte ich vor einigen Jahren. Ein Schüler hatte es als Einziger nicht geschafft, sich rechtzeitig die Lektüre zu besorgen. Dann nervte er mich mehrmals mit seiner Quengelei, er könne ja das Buch nicht lesen, er habe es noch nicht (er hatte es aber noch nicht einmal bestellt!). Da platzte mir der Kragen: "Was kann ich dafür, wenn du mit deinem dicken Hintern nicht in die Gänge kommst und in die Stadt fährst!" Ich war ziemlich sauer, wollte ihn dabei aber nicht wirklich beleidigen - mir kam nicht in den Sinn, dass ich mit meiner XXL-Figur einen Schüler mit so einer Bemerkung überhaupt beleidigen könnte. Dummerweise wusste ich nicht, dass der Junge in dem Punkt überempfindlich war, da er von einigen wegen seiner etwas pummeligen Figur mehrmals gehänselt worden war. Prompt rief der Vater beim Schulleiter an... Allerdings konnte ich die Sache hinterher mit dem Vater am Telefon klären. |
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