Klar haben die Eltern beim Verfassen der Entschuldigung sicher Pate gestanden, doch der gleiche Schüler brachte vor drei Jahren als Erstklässler zu Ostern in der Kirche folgenden erheiternden Beitrag:
Der Pastor kam zu unserer Osterwerkstatt in die Schule und brachte ein riesiges Holzkreuz mit, an dem unsere Erstklässler kleine Zettel, auf denen sie ihre Sorgen und Nöte notiert hatten, befestigten und welches sie dann mit gemeinsamer Anstrengung in die Kirche trugen. Dort nahmen wir die "Sorgen" ab, ließen sie bei Gott und jedes Kind bekam ein Teelicht, welches es mitnehmen durfte. 63 Erstklässler hockten auf dem Kirchenboden um das Kreuz herum und unser Pastor hatte das dringende Bedürfnis "noch die Kurve zu Ostern zu bekommen". Er sagte also dann:"Jesus ist ja auch am Kreuz gestorben." Stille. Kein Kind sagte etwas. Da meldete sich besagter Schüler und mir schwante schon nichts Gutes. "Ja", sagte xy, als er drangenommen wurde,"er wusste ja auch, dass Gott ihn wieder aufwecken würde." "Richtig!", war die Reaktion des Pastors. "Ja und?", mein Schüler dann weiter, "da konnte er das Risiko doch ruhig eingehen!"
Das war einer der schönsten Lehrermomente in meinem Leben. Ich hätte mich schief lachen können. Vor allem, als ich das verdutzte Geicht von unserem Pastor sah...