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Forum: "Anmeldeverfahren Grundschule"

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Anmeldeverfahren Grundschuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2006 16:21:36

Ich komme gerade aus der Schule und habe Fusseln am Mund. In dieser Woche finden ja die Anmeldungen für die Schulanfänger 2007 statt.
Mich würde interessieren, wie Ihr das an Euren Schulen organisiert.
Bei uns läuft das so ab, dass alle Schüler der Schule nach der 3. Stunde Schulschluss haben, die Kollegen sich dann auf Turnhalle und Klassenräume verteilen. Eltern und zukünftige Erstklässler werden in Gruppen zu je 8 pro Stunde bestellt. Die Kinder durchlaufen bei einzelnen Kollegen verschiedene "Spiel" -(Test-)Stationen, teilweise werden die Kinder auch in Gruppen zusammengefasst.
Die Eltern werden dann einzeln befragt zu Personalien und Sprachstand ihrer Kinder.
Ich kenne das Verfahren auch so, dass Eltern mit ihrem Kind zur Anmeldung kommen und die Kinder dann an einem extra Tag nochmals zu diesem Schulspiel bestellt werden.
Wie macht Ihr das an Euren Schulen???
Clausine, neugierig


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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2006 16:47:17

Bei uns sind jetzt keine Anmeldungen, aber
auch wir haben festgesetzte Zeitpunkte, zu denen dies geschieht.
Dann lässt sich unsere Schulleiterin im Unterricht vertreten und bestellt sich an 3 Tagen die Schüler ein (nach Buchstaben auf Vor- und Nachmittage verteilt).
Während die Eltern im Vorraum (allein) den Anmeldebogen ausfüllen, spricht sie mit dem Kind und gewinnt dadurch einen Eindruck über das Sprachvermögen.
Auffällige Kinder werden dann zu einem weiteren Termin eingeladen, mit ihnen wird der vorgegebene Test (Fit in Deutsch) durchgeführt. Auch dieser Test wird von der SL durchgeführt - nachmittags gemeinsam mit einer Lehrkraft.
Zu einem ganz anderen Termin findet bei uns in der Schule die Untersuchung durch das Gesundheitsamt statt - im letzten Jahr war unsere SL bei den Untersuchungen anwesend.
In den anderen Jahren hat sie selbst Schuleingangstests durchgeführt - mit der Konrektorin, teilweise vormittags, teilweise nachmittags.
Diese Untersuchungen bzw. der Schultest findet immer erst kurz vor den Sommerferien statt, wodruch die Elternarbeit vor der Einschulung, die Aufteilung der Klassen etc. immer im letzten Moment erfolgen.

Bei uns wird nie ein Kind nach Hause geschickt - komme was wolle, wir machen alles zusätzlich und extra - auch Einschulung, Elternsprechtag etc. (am Sonnabend oder Fr. Nachmittag)

Ich weiß von anderen Schulen in der Umgebung, dass sie teilweise auch die anderen Kinder nach Hause schicken und das Kollegium gemeinsam Einschulungstests (wie auch immer sie heißen) durchführen.

Palim



Die Anmeldungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: binimaja Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2006 19:10:19

war bei uns eine Sache von Minuten am Nachmittag - Formular ausfüllen, fertig. Die Schuluntersuchungen finden im Kiga statt. Im März war der 1. Info-Abend für die Eltern (wenn ich nicht schon ein Kind in der Schule hätte, dann wär ich da mit der Überzeugung rausgegangen, dass mein Sohn das nie im Leben schafft!) Und im Mai werden die Kinder zu 3 Lern-und Spielnachmittagen eingeladen (1x pro Woche), sozusagen "gegenseitiges Beschnüffeln" - der Lehrer testet und die Kinder fühlen sich dann am Schulanfang nicht ganz so "neu".


und bei uns:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: pmu Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2006 19:41:44

Wir haben uns im Februar 2007 die Schulanfänger von August 2008 "angeschaut".

Die Eltern erhalten von der Stadt eine Brief in dem ihnen die Schule genannt wird, in der sie ihr Kind anmelden müssen (Schuleinzugsbereiche), und 2 feststehende Termin (2 Tage von 15 - 18 Uhr) an denen sie dann mit ihrem Kind in die Schule zur Anmeldung kommen müssen.

Unsere 24 Kollginnen werden dann auf je 12 pro Tag eingeteilt. Die Eltern füllen die Formulare aus, die Kinder gehen zu einem kurzen Test (15 - 20 min) mit einer Kollegin mit. Da überprüfen wir die Sprachfähigkeiten, Motorik ect.

Ab September gehen dann festgelegte Kolleginnen wöchentlich in die Kindereinrichtungen und beobachten dort die Kinder bzw. werden die ersten "Schuldinge", wie Schneiden, zählen und erzählen geübt. Im Mai, Juni und Juli finden dann erste Vorschulstunden am Nachmittag in der Schule statt.

Und dann ist es endlich soweit und wir können "Einschulung" feiern!

so isses bei uns


Bei uns...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: leva Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.11.2006 20:39:11

... wird die Anmeldung auch schnell abgehandelt. Die Eltern füllen im Büro ein Formular aus. Das war´s!

Nur bei Kann-Kindern lädt der Schulleiter die Eltern samt Kind ein und führt ein Gespräch.

Von allen Kindern, die im Kindergarten waren, erhalten wir detaillierte Informationen über den Entwicklungsstand und die besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten (natürlich nur, wenn die Eltern zugestimmt haben, dass wir die Infos erhalten dürfen).

Kann-Kinder, Kinder, die nicht im Kindergarten waren und Kinder, über die wir keine Informationen erhalten, werden im Laufe des Monats November zu einem "Schulspiel" eingeladen und in einer kleinen Gruppe "getestet".

Kinder mit Sprachschwierigkeiten erhalten dann bis zum Sommer eine besondere Sprachförderung im Kindergarten.

Im August werden die Kinder alle eingeschult. Eine Zurückstellung gibt es nur im absoluten Ausnahmefall.


Ich bin platt,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2006 15:59:35

wie unterschiedlich dieses m.E. sehr wichtige Anmeldeverfahren plus Beobachtung der Kinder abläuft! Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Rektorin und Konrektorin allein die ganze Sache fast "an sich reißen", obwohl (!) an der Schule Kolleginnen waren, die viel kompetenter in einigen Bereichen waren, weil sie über lange Zeit Fortbildungen in diese Richtung gemacht hatten oder z.B. Sportförderunterricht gemacht haben. Ich kann´s nicht nachvollziehen.
Wir haben glücklicherweise eine fitte Sozialpädagogin an der Schule, die Wahrnehmungsprobleme, motorische Probleme usw gut erkennt.
Danke an alle, die sich beteiligt haben.
Liebe Grüße von Clausine


Bei unsneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cilia Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.11.2006 17:54:38

melden die Eltern der zukünftigen Erstklässler die Kinder zunächst einmal an.
Dann laden wir alle Eltern mit Kinder in kleinen Gruppen in die Schule ein. Während zwei bis drei Kolleginnen (nach dem Unterricht natürlich) ca. 1 Stunde mit den Kindern das Kieler Einschulungsverfahren durchspielen (genannt Unterrichtsspiel), spricht unser Schulleiter mit den Eltern. Dafür hat er ca. 15 Minuten Zeit. Die Eltern, die warten müssen, können in der Zwischenzeit einen Kaffee trinken.

Die Lehrer, die das Unterrichtsspiel durchgeführt haben, werten dieses anschließend noch aus.
Auf der Grundlage des Gespräches und des Unterrichtsspiels werden einige Kinder noch einmal eingeladen, damit eine Sprachstandsüberprüfung stattfinden kann. Eventuell nehmen diese Kinder dann ab Februar für ein halbes Jahr am zusätzlich eingerichteten Sprachunterricht teil.

Im Februar / März gehen die Lehrer der Eingangsklassen (wir haben jahrgangsübergreifenden Unterricht) zwei bis dreimal in die Kindergärten - davon haben wir drei. Wir schauen aber, dass dies für uns auch zeitlich zu schaffen ist. Da in der Regel vier Lehrerinnen betroffen sind und wir unsere Beobachtungen sowieso miteinander besprechen, ist es nicht weiter schlimm, wenn einer mal einen Besuch nicht schafft.
Nach den Osterferien kommen dann die zukünftigen Erstklässler zu uns in die Schule (an drei Tagen jeweils 2 Stunden) und machen mit uns und den Kindern der ersten Klasse Unterricht.
Meist sind das tolle Stunden. Allerdings ist dies auch viel Vorbereitung, weil wir - bei drei Kindergärten - 18 Stunden vorbereiten.
Damit dies auch zu schaffen ist, sehen wir zu, dass mehrere Kollegen betroffen sind und jeder höchstens drei Stunden vorbereiten muss.
Manchmal klappt es auch, dass wir die Vorbereitungen austauschen können, sodass diegleiche Stunde in zwei verschiedenen Klassen gehalten werden kann.
Ach ja, so zwei bis drei Treffen mit den Kindergärtnerinnen haben wir auch noch im Jahr.

Das ist zwar eine Menge Arbeit, aber hilft uns sehr bei der Aufteilung der Kinder in die Klassen. Wir schaffen es besser, die starken und schwachen Kinder gleichmäßig auf die Klassen aufzuteilen und sind mit dem Ergebnis bisher sehr zufrieden.

Liebe Grüße,
cilia


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