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Forum: "Notengeschenke in der Grundschule"
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| Generell kann man ja nicht beurteilen, | | von: clausine
erstellt: 17.02.2007 20:25:40 |
ob deine Kollegin eben die Cracks in ihrer Klasse sitzen hat und du die "restlichen"..... Möglich wäre das natürlich, aber es klingt recht verwunderlich. Mir fällt dazu folgendes ein:
Frage sie doch einfach, wie sie in Sport ihre Zensuren vergibt. Vielleicht legt sie Wert auf ganz andere Dinge als du, wer weiß.
In Mathematik könntest du doch vorschlagen, dass ihr beide die gleichen Arbeiten schreibt, deren Zensierung ihr dann auch gemeinsam festlegt. Dann kann man etwas genauer vergleichen, vor allem, wenn ihr dann auch absprecht, wie genau ihr bei bestimmten Inhalten mit der Klasse arbeitet.
Clausine
PS: Spannend finde ich es auch, wenn man mal für einige Stunden in der Woche die Klassen tauscht..... |
| @ heidehansi | | von: clausine
erstellt: 18.02.2007 13:54:11 |
Ich glaub dir auf´s Wort bei deiner Beschreibung (ich wär bei den unteren gewesen bei meinem Nachnamen ). Dass zwei Parallelklassen sehr unterschiedlich sein können, habe ich auch schon häufig erlebt. Interessant wäre es einfach mal, ähnlich zu arbeiten, die gleichen Arbeiten zu schreiben und dann zu vergleichen, denn oft plagt man sich, vor allem als junge Kollegin, mit Sorgen, die keine sein müssten. Man grübelt darüber nach, was man wohl verbessern könnte, dabei liegt es nur an der Zusammensetzung der Klassen. Die Kraft, die man für´s Grübeln verwendet, kann besser anders eingesetzt werden.....Ich denke, du kennst auch diesen Prozess....
Ich habe z.B. mal an einer Schule gearbeitet, die ein sehr gemischtes Einzugsgebiet hat. Auf der einen Seite die Kinder von Rechtsanwälten, Klinikdirektoren usw, auf der anderen die Hochhaussiedlung mit Arbeiterkindern, grob ausgedrückt. Der damalige Rektor hat, ich denke auf Druck der Eltern, brav die Klassen nach Herkunft getrennt. Es ergaben sich automatisch (s. PISA) in jeder Hinsicht sehr unterschiedliche Klassen......Das war das krasseste Beispiel, das ich erlebt habe.
Clausine |
| Notengeschenke | | von: lunalovegood
erstellt: 18.02.2007 21:44:37 |
sind ein Phänomen, dem man in der Schule immer wieder begegnet. Sie werden gerne von schlecht bis gar nicht vorbereiteten Kollegen (m/w)gegeben, die sich natürlich nicht die Mühe machen unterrichtsrelevante Schüleraktivitäten - sofern überhaupt vorhanden - zu dokumentieren. Natürlich halten die Eltern still, denn obwohl im Laufe des Schuljahres Kritik an der Lehrperson laut wurde, verstummte die spätestens dann, wenn die guten Noten kamen. Kurz gesagt war es egal, ob die Schüler etwas gelernt hatten oder auch nicht. Hauptsache die Note im Zeugnis war gut. So habe ich es zumindest erlebt. Ich habe schon mit bzw. neben Kollegen gearbeitet, die Schülern, die schon seit Monaten nicht mehr in der Klasse waren, Noten gegeben haben. Dementsprechend waren Gespräche über das Zustandekommen dieser Noten meist sehr unergiebig und auch unerfreulich, denn allein das Nachfragen wurde als Kritik gewertet.
Natürlich ist es wichtig das Gespräch zu suchen und auch der Ansatz der Vergleichbarkeit über gemeinsam ausgearbeitete Arbeiten ist eine Möglichkeit, aber mach dich auf ein unerfreuliches Gespräch gefasst. Luna |
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