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Forum: "Was ist in Eurem Job WIRKLICH problematisch??"
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| Was ist in Eurem Job WIRKLICH problematisch?? | | von: emiliach
erstellt: 05.03.2008 21:42:18 geändert: 05.03.2008 21:52:19 |
Liebe Alle,
ich wüsste an dieser Stelle gerne, was Ihr bzgl. Eures Jobs wirklich problematisch findet.
Ich will mein Ansinnen gern noch etwas näher erläutern: In Anbetracht der zunehmenden Unzufriedenheiten vieler Lehrer, ihrer Demotivation und wachsenden Lustlosigkeit würde ich gern einmal wissen, ob Ihr die Missstände für Euch selbst konkreter benennen könnt.
Mir geht es jetzt weniger darum, dass im Lehrerzimmer die zweite Kaffeemaschine fehlt oder dass der Kopierer permanent streikt, usw. Mir geht es vielmehr darum, was Euch in viel grundsätzlicherer Natur umtreibt, so dass Ihr das Gefühl habt, manchmal am Job zu verzweifeln, auch wenn Ihr ihn doch eigentlich gern macht.
Vieeeele viele Rückmeldungen sind -wie immer- super herzlich willkommen und wenn meine Fragestellung dennoch unklar sein sollte, bitte einfach nochmal nachfragen, ich präzisiere gern noch mehr.
Lieben Dank
emiliach |
| was mir........... | | von: feul
erstellt: 05.03.2008 21:54:50 geändert: 05.03.2008 21:56:11 |
.........jetzt ganz spontan zur Situation in Österreich einfällt und mich derzeit massiv nervt:
dass viele entscheidungen rein politischer und persönlicher natur sind und am schüler vorbei gehen.
bei uns läuft gerade das spiel "gesamtschule ja oder nein", rot ist dafür, schwarz dagegen. HS-lehrer (die bei uns ja gesamtschullehrer sind am land) sind dafür, gymnasiallehrer dagegen.
eine wirkliche diskussion, für und wider, ist gar nicht möglich, je nachdem, welche zeitung man liest, weiß man schon, welches "lager" dahintersteckt, usw..........
auch viele andre reformen und reformvorschläge in der vergangenheit waren rein politischer natur. ich weiß, das ist kein schulspezifisches problem , sondern ein allgemeines.
dass einmal der SCHÜLER, das KIND im mittelpunkt steht, vermisse ich.
geht das in die richtung, die du meinst, emiliach?
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| Momentan | | von: aloevera
erstellt: 05.03.2008 22:53:16 |
stört mich alles, was aber sicher an dem Zeitpunkt vor den Ferien liegt, wo langsam nichts mehr geht.
Elternarbeit ist gerade ein ganz wunder Punkt bei mir. Ich verstehe, dass man als Eltern erst mal seinem Kind glaubt, erwarte aber, dass man sich auch mit dem Lehrer auseinander setzt und sich versucht, ein Bild beider Seiten zu machen. Wenn man aber nach stundenlangen Gesprächen merkt, dass es ausgeht wie das Hornberger Schießen, vergeht mir immer mehr die Lust, mich mit Eltern auseinander zu setzen, denen man zig Mal gewisse Dinge erklärt (und da will ich vergessene Hausaufgaben und Arbeitsmittel, Entschuldigungen, Arzttermine in der Schulzeit als peanuts bezeichnen). Situation vor 3 Wochen: 2 Schüler seilen sich beim Wandertag in Berlin ab, gebe ihnen per Handy genaueste Anweisungen, zum Museumstermin nachzukommen, sie haben keinen Bock und Folge: Mutter seiert mich drei Nachmittage am Telefon voll, will ein "Geständnis" von mir, dass ich meine Aufsichtspflicht vernachlässigt habe, ansonsten drohe eine Anzeige. Das Sohnimann macht, was er will, das wird mit pubertären Erscheinungen abgetan.
Das Empfinden, Schüler können machen, was sie wollen,Eltern entschuldigen alles und wir Lehrer sind sowieso die Doofen, ist bei mir z.Zt. ein ziemlich rotes Tuch.
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