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Forum: "Generation DOOF"

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Generation DOOFneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2010 23:33:37

Folgendes ist mir heute widerfahren:

Ich war in meinem Edeka-Mark und wollte Nähseide kaufen, um eine Jeans zu reparieren.
Plötzlich fand ich die Nähseide-Theke nicht mehr, die noch vor kurzer Zeit dort stand. Eine Frage an eine etwa 20-jährige Verkäuferin ging ins Leere, allerdings war sie sehr bemüht und ging mit mir zur Information.

Dort sagte die Dame: "Das Ding haben wir aussortiert, steht im Lager, aber wenn die Dame noch Nähseide haben will, kann sie die haben. Musste einfach mit ihr raufgehen."
Verkäuferin: "Was kostet denn die?"
Info-Dame: "Das steht drauf, es gibt 50 m und 100 m und 200m."
Verkäuferin:"Woran erkenne ich denn, was 50, 100 und 200 m Nähseide sind?"
Info-Dame (augenrollend): "Je dicker die Rolle, desto mehr Meter drauf."
Verkäuferin: "Hast du ein Maßband?"
Info-Dame: "Was willst du denn mit einem Maßband?"
Verkäuferin: "Ich muss das doch abmessen. Woher soll ich sonst wissen, was 200 m sind?"

Ich stelle fest: DAS sind die Schüler, die wir aus der Hauptschule entlassen. wir machen definitiv etwas falsch.



es geht auch bei Älterenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: brittacci Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 08:10:54

Zu Beginn der Ferien habe ich mich (und andere auch) köstlich über eine 50-jährige amüsiert.
Die Szene fand in einem Supermarkt, an der Brötchentheke statt:
Kundin: "Können Sie mir 10 Brötchen von den ganz frischen abpacken?" (die kamen gerade aus dem Ofen)
Verkäuferin: "Die sind noch heiß, da müssten sie ein paar Minuten warten. Sie können aber 2 x 5 Brötchen nehmen, das ergibt ja auch 10."
Kundin: "Nein, ich brauche genau 10."
Verkäuferin: "Aber 2x5 oder 5+5 sind doch 10!"
Kundin: "Eigentlich brauche ich aber auch 20 Brötchen."
Verkäuferin: "Na, dann nehmen sie halt 4 Tüten mit jeweils 5 Brötchen!"
Kundin: "Nein, ich brauche genau 20 Brötchen. Und wenn man mir hier meinen Wunsch nicht erfüllt, gehe ich halt woanders hin!"
Sprachs und verschwand. Und um mal die Jugend in Schutz zu nehmen. Die 20-jährige hat mit einer Engelsgeduld dieses Gespräch geführt.


eher nichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 08:15:33

Kein Lebensmittelhändler stellt Verkäuferinnen mit Hauptschulabschluss ein, wenn er eine Auswahl hat. Einzelhandelsverkäuferinnen sind in der Regel Realschulabsolventen.

Die Geschichte hätte dir aber auch mit einer Absolventin eines Gymnasiums passieren können, deren praktische Intelligenz ist auch immer für einen Brüller gut.


@brittaccineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 08:18:36 geändert: 18.08.2010 08:24:13

Warum erinnert mich das Jetzt an den Witz mit dem Pizzabäcker und der Blondine?

Pizzabäcker: "Soll ich die Pizza in 8 oder 12 Stücke schneiden?"
Kundin: "Acht Stücke bitte, wer soll denn 12 Stückchen Pizza essen, das ist doch viel zu viel."

Jungmanager sind auch nicht besser. Bei einem Vorbereitungsseminar gibt es die üblichen Spielchen zur Teamfindung. Die Geschlechter getrennten Teams sollen die Höhe des fahnenmastes vor dem Hotel mit Hilfe eines einfachen Maßbandes bestimmen.

Die Jungen geben ihr Letztes, um den Fahnenmast zu erklimmen und so die Höhe zu messen.

Die Mädels lassen ihren Charme spielen und lassen den Mast vom Hausmeister auf die Seite legen, um so das Ergebnis zu ermitteln.

Kommentar der Jungen:

"Die Mädels haben doch tatsächlich die Aufgabe nicht verstanden, die messen die Länge anstatt der Höhe!"


Gymnasiastenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: brittacci Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 08:27:28 geändert: 18.08.2010 08:28:31

Da kann ich MissMarpel zustimmen.
Ich habe eine zeitlang in der freien Wirtschaft gearbeitet und mich dort um die Praktikanten gekümmert. Es ist erstaunlich, was man da erlebt. Einstiegsarbeit war erstmal Ablage. Anträge/Rechnungen nach dem ABC sortieren und abheften. Ich hatte irgendwann den Anspruch aufgegeben, dass diese Briefe auch innerhalb des Buchstabens alphabetisch sortiert sein müssten, da die guten Gymnasiasten (11. - 12. Klasse) - aber auch Studenten - es schon nicht hinbekommen haben, die Rechnung von Klaus Meyer auch tatsächlich unter "M" abzuheften (und wir habens vorher an Beispielen gemeinsam gemacht). Unter "K" hat es sich aber ebenfalls nicht wiedergefunden. Wer diese "Hürde" genommen hatte, durfte dann auch Anspruchsvolles machen. Aber es waren nicht viele, die dies geschafft haben (von den Gymnasiasten/Studenten).


Schulabschluss unbekanntneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 17:17:08

aber an der Supermarktkasse erlebt:
Kassiererin: Das macht 4,17 €.
Ich gab 5 € und sagte dann: Moment, ich hab 17 ct klein.
Kassiererin: Zu spät, ich hab schon 5€ eingetippt.
Ich: Sie werden mir doch jetzt 1 € rausgeben können.
Kassiererin (verzweifelt): Nein, das geht doch jetzt nicht mehr.
Sprach's und gab mir 83 ct Klimpergeld raus (so, wie die Kasse das angezeigt hatte)


@rhaudaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: n8wandler Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 18:20:41

ich kann dich nicht verstehen, das Maßband ist doch genau richtig. muss man nicht eigentlich schon froh sein, dass sie keine Uhr dazu nimmt?


WPK Französisch Klasse 9neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 18:28:37

Wir wollten in der Schulküche im Französischkurs 4 verschiedene Quiches backen - in 4 Kojen.

Es gab 2 x 1/2 Pfund Butter - aber keine Waage, da ich als Nicht-Hauswirtschaftslehrerin keinen Schlüssel zu bestimmten Schränken hatte.

Jede Koje sollte 125g Butter verarbeiten.

Wenn ich nicht irgendwann geholfen hätte, das Problem mit dem Messer zu lösen, hätten wir wohl bis heute nix zu essen bekommen


und was sagt uns das?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 21:10:05

Bei fast allen Beispielen geht es um die Anwendung von Mathematik im Alltag (und auch das Sortierungsproblem ist letztlich irgendwo mathematisch).
Üben wir mit unseren Schülern zu wenig Anwendungen?
Oder sind sie eben so verwöhnt, das sie genau diese Anwendung genau so durchgenommen haben müssen, um sie dann anwenden zu können?
Sollten wir noch mehr problemlösend unterrichten?
Oder ist das ein Hinweis darauf, die "reine" Mathematik zu lehren (weil sie die Anwendungen sowieso nicht kapieren)?



Ich werd mir mal die Beispiele zusammenkopieren, als Textblatt abspeichern und jedesmal ausdrucken, wenn ein Schüler in Mathe fragt:
"Wozu brauch ich das mal?"

rfalio


@ rhaudaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: emiliach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.08.2010 23:36:50 geändert: 18.08.2010 23:37:47

Ich stelle fest: DAS sind die Schüler, die wir aus der Hauptschule entlassen. wir machen definitiv etwas falsch.


Rhauda, tendenziell ist das durchaus so, ja!

Diese, von Dir beschriebene Klientel, bekomme ich dann, sofern sie nix gerissen haben (Lehrstelle, FOS, etc.). Und das ist dann unsere Aufgabe, nämlich, die von Dir angesprochene "Doofheit", gepaart mit ausgeprägtem "Desinteresse" und damit einhergehender "no-education-qualification" dergestalt aufzubauen und vor allem zu motivieren, dass da überhaupt noch was geht.

Irgendwie sind wir am Schluss dann doch immer erfolgreich, aber dann gehen auch wir allesamt auf dem Zahnfleisch. Aber so what? Ich zumindest (freelancer) suche mir solche Bildungsaufträge immer wieder bewusst so aus.

Ob und was Ihr falsch macht?

Meine Beobachtung: Zu wenig Lehrer, die Schüler begeistern können, interessieren können... zuviel "Old-Style"... so wird es mir rückgemeldet...

LG
Emmi


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