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Forum: "Sei, was du willst "
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| Sei, was du willst | | von: klexel
erstellt: 29.08.2012 00:08:50 geändert: 29.08.2012 00:19:03 |
EGALIA ist die umstrittenste Vorschule Schwedens. Ihr Ziel: Eine geschlechtsneutrale Erziehung
http://www.zeit.de/2012/34/C-Schule-Kindergarten-Schweden
Für mich etwas sehr befremdlich. Was meint ihr dazu ??
Der erste Gedanke bei dem Namen EGALIA ging bei mir erstmal in Richtung Pippi Langstrumpf...
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| Vielfalt | | von: palim
erstellt: 29.08.2012 09:59:22 |
Vielleicht übertreibt es Lotta Rajalin mit ihrem Konzept in ihrem Kindergarten,
aber es bringt das Thema in die Diskussion.
Es stimmt schon, dass nach wie vor Jungen sehr früh anders behandelt werden als Mädchen. Häufig geschieht es unbewusst, aber man darf es sich ruhig bewusst machen.
Natürlich tragen alte Märchen Rollenklischees in sich, aber es gibt ja auch eine Menge neue Märchen.
Natürlich gibt es immer noch Schulbücher, die Rollenklischees haben, aber dann muss man bei der Auswahl darauf achten oder dem andere Materialien entgegensetzen.
Natürlich mögen viele Mädchen gerne malen, aber man darf auch die Jungen darin fördern, wenn sie talentiert sind und gut malen, gerne kochen, tanzen, reiten...
Ich denke, dass man sich dessen bewusst sein sollte und sein eigenes Verhalten ab und an überdenkt, um so Vorbild zu sein.
Und was das Lifestyle-Thema angeht: Ich wäre überaus dankbar, wenn man für Mädchen im Alter von 0-14 nicht nur lila und rosa Kleidung kaufen könnte, sondern auch anderes. Das ist wirklich schon sehr dominant.
... deshalb würde ich die Farbe nicht aus der Schule verbannen, würde mich aber über mehr Vielfalt freuen.
Am Ende findet hoffentlich jede und jeder den Beruf, der es sein soll... ohne Märchenverbot oder neutrale Toiletten.
Palim |
| es gab doch schon Versuche, | | von: amann
erstellt: 05.09.2012 19:37:08 geändert: 05.09.2012 19:40:44 |
Jungs als Mädchen zu erziehen oder umgekehrt, zuweilen mit dramatischen katastrophalen Ausgängen.
Wird hier nicht eine Ideologie bis zum Exzess getrieben?
Ich meine, was hier als Geschlechtsneutralität verkauft wird, löscht in Wahrheit die Orientierung aus, sich als Frau oder Mann selbst zu finden und zu verstehen.
Wir leben ja nicht mehr im 19. Jh, wo jede und jeder eisernen Rollenerwartungen durch die Gesellschaft unterwofen war. Im Prinzip kann jede(r) alles werden. Aber ein wenig Orientierung, was mann und frau so sein oder tun könnte, ist auch hilfreich.
Andererseits kann man, darwinistisch gesehen, gelassen bleiben: setzt sich nicht die Spezies durch, die sich am erfolgreichsten vermehrt?
Ja, und die geschlechtsneutralen Toiletten, die dürften doch verschiedene ältere Herren interessieren ... |
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