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Forum: "Schwanger vor dem Examen! Was nun?"
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| Meine Gedanken dazu | | von: janneke
erstellt: 27.07.2014 12:31:36 |
Zu allererst: Herzlichen Glückwunsch! Egal, wie viele Hindernisse dir in der nächsten Zeit begegnen werden, ein Kind ist großartig.
Und erst danach - Organisatorisches:
1. Lass dich bei pro familia vor Ort beraten über finanzielle Zuschüsse. Haben wir als unverheiratete Studenteneltern vor 16 Jahren bekommen, vielleicht gibts das noch.
2. Sorg dafür, dass der Erzeuger von seiner künftigen Unterhaltspflicht erfährt. Weigert er sich, hol dir Unterstützung beim Jugendamt.
Du merkst schon, ich werde hier sehr materiell. Geht nicht anders, falscher Stolz in Sachen Geld ist nicht angebracht bei dem, was du vorhast.
3. Bewirb dich trotzdem um einen Refplatz für 2015. Wenn du ihn bekommst, unterschreibst du alles und gehst fristgerecht in Mutterschutz mit anschließendem Erziehungsurlaub. Keine Sorge, die Seminare kennen das. Selbst wenn du auf Seufzen und gerunzelten Stirnen triffst: Du musst an dich und das Baby denken. Wenn du den Platz sicher hast, hast du eine Sorge weniger für 2016 und kannst du Babyzeit auch genießen.
Ein Referendariat mit Kind ist in jedem Alter des Kindes nicht einfach. Du musst verdammt gut organisieren, gut venetzt sein und als Mutter immer an deine Grenzen gehen. Kannst du aber . Bin ich mir sicher.
Darum 4. Kümmere dich so früh wie möglich um Unterbringung und Betreuung für den kleinen Wurm. Du wirst mit klassischer Halbtagsbetreuung nicht hinkommen, Seminartage dauern immer länger und können durch Fahrtzeiten noch länger werden. Du brauchst mindestens eine feste Krippe o.ä. und dann noch immer ein bis zwei Leute, die nach der Krippe / in Krankheitsfällen / in Krisenzeiten der Unterrichtsplanung einspringen. Für sowas eignen sich nahe Angehörige und sehr gute Freunde oft gut. Wenn das Verhältnis zu deinen Eltern grundsätzlich stimmt, ist es also eine richtige Idee, in deren Nähe nach einem Standort für das Referendariat zu suchen.
5. Ihr müsst von irgendwas leben. Falls der Erzeuger und deine Eltern nicht gerade in Geld schwimmen, bleibt nach einem Studium in deiner Situation erstmal nur Hartz4. Augen zu und durch, ist ja nur für eine Weile.
Du wirst sehr viele Dinge sehr früh bedenken und organisieren müssen. Aber da du mutig genug bist, dich für ein Kind zu entscheiden, bekommst du das hin.
Alles Gute wünsch ich euch beiden! |
| Schwangerschaft | | von: silberfleck
erstellt: 27.07.2014 17:38:26 |
ist kein Grund einen Arbeitsplatz /Ausbildungsplatz nicht zu bekommen.
Ich denke für dich ist es wichtig, im Vorfeld dir alle Hilfen zu holen, die du bekommen kannst, nicht nur materieller Art, sondern auch ideller Art. Denn auch wenn du rechtzeitig einen Kita Platz bekommst, musst du daran denken, dass es dort Eingewöhnungszeiten für die Kinder gibt, die sich teilweise über Wochen ziehen; es gibt Schließzeiten, die nicht immer übereinstimmen mit deinen Ferien und wenn dein Kind krank ist, musst du auch eine Betreuung in der Hinterhand haben, genauso für Zeiten in denen du krank bist. Wenn du selber krank bist, werden Betreuungskosten zumindest zum Teil von der GKV übernommen die Regelungen der PKVs und der Beihilfe kenne ich nicht. Solltest du dich auch mal drüber informieren.
In der Schule solltest du auch von Anfang an mit offenen Karten spielen, damit der Stundenplan entsprechend gestaltet werden kann, da du ja z. B. auch ein Anrecht auf Stillzeiten hättest (je nachdem, wann du wieder einsteigst). |
| Betreuung | | von: ivy81
erstellt: 27.07.2014 20:54:29 |
Erst einmal auch von mir herzliche Glückwünsche und eine entspannte und angenehme Schwangerschaft!
Vieles ist ja schon umfassend erklärt worden. Bei der Betreuung für dein Kleines solltest du wenn es (auch finanziell) irgendwie möglich ist, auf eine gute Tagesmutter zurückgreifen. So hast du mehr Flexibilität. Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren, dass Betreuungszeiten sprengt.
Gerade vor Unterrichtsbesuchen ist es Gold wert, nicht die Nächte durcharbeiten zu müssen, sondern den Knirps ausnahmsweise noch eine Stunde länger in der Betreuung lassen zu können oder bestenfalls sogar mal dort übernachten zu lassen.
Wie sieht es mit deinen Eltern aus? Können die evtl. mal einspringen, wenn es brennt? Oder gibt es Tante/ Onkel/ beste Freundin, auf die du dich 100% verlassen kannst? Sprich dich mit diesem Personenkreis vorher ab. Kläre, wer wann Zeit hätte und wer zu welchen Zeiten grundsätzlich nicht kann. Wenn es Zeiten/ Tage gibt, an denen keiner einspringen kann, brauchst du einen Plan B. Der sollte rechtzeitig stehen, denn in Notsituationen plant es sich schlecht. |
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