Es kommt darauf an
Als junge Erwachsene war ich als Betreuerin mit auf einer Ferienfreizeit, war aber mit 24 Jahren die älteste und kam "von außen" dazu.
Die anderen Betreuer kamen sozusagen aus der eigenen Jugendgruppe. Diejenigen, die unter 18 waren, fuhren als Teilnehmer mit, die über 18-jährigen als Betreuer.
Schwierig war es für etliche der 18jährigen, die Rolle zu wechseln, Betreuer zu sein, Position und Verantwortung zu übernehmen, Risiken einzuschätzen, Standpunkte zu vertreten.
Schwierig war es auch für sie, Regeln durchzusetzen, bei Sachen, die zu Hause in der Jugendgruppe geduldet wurden (da waren sie alle Teilnehmer), auf der Freizeit aber eigentlich (nach Jugendschutzgesetz) zu sanktionieren waren (Alkohol, Rauchen...)
Einige der jungen Betreuer konnten mit ihrer neuen Rolle und deren Anforderungen nicht umgehen und meinten, sie müssten ihre Macht demonstrieren oder wolllten ihre Unsicherheit überspielen, indem sie besonders streng waren.
Wenn Rolle und Regeln klar verteilt sind, kann es aber auch gut laufen.
Palim