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Forum: "Referendariat- so schlimm wie sein Ruf?"

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Referendariat- so schlimm wie sein Ruf?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sunflower2210 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 09:11:52

Hi!

Ich habe schon viele Horrorstories übe das Referendariat gehört: es sei so arbeitsaufwendig, dass man erstum 1 ins bett kommen würde, etc... Leider bin ich nunmal jemand, der seine 7-8 Stunden Schlaf braucht, und wenn ich mehrere Tage zu wenig schlafe, werde ich müde, unkonzentriert und unausgeglichen. Ich studiere Englisch und Geschichte auf Lehramt Rea und mache gerad mein studienbegleitendes Praktikum im Fach Englisch und brauche für die Vorbereitung einer Stunde 1-2 Stunden. Ich habe gemerkt, dass die Stunden sogar besser sind, wenn ich etwas weniger Arbeit reinstecke und meine Praktikumsbetreuerin ist immer mit mir zufrieden. Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

Viele Grüße,
Sunflower


Es kommt...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sth Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 09:37:37

... hier wie fast überall auf deine Einstellung an. Es gibt immer Zeiten, da siehst du nur Arbeitsberge und fragst dich, ob du jemals nur den Gipfel sehen wirst, vom Tal dahinter gar nicht zu sprechen. Trotzdem ist es der Anfang im schönsten Beruf der Welt.

Finde deinen Weg, lerne aus allem und von allen, die dir über den Weg laufen, bleibe dir treu und habe Spaß an den Schülern, der Schule und der Arbeit.

Alles Gute für einen erfolgreichen Start!


...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: meike Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 09:59:39 geändert: 29.01.2006 10:00:24

Keine Panik!

Ich habe für meine erste eigene Unterrichtsstunde (war eine 3er Stunde ohne Pause) ein ganzes Wochenende für die Vorbereitung gebraucht.
Mit der Erfahrung kommt die Routine und manche Themen hat man dann schon so oft gemacht, dass es reicht, zu wissen, welches Arbeitsblatt man braucht. Alles andere ergibt sich von alleine.
Natürlich gibt es auch Stunden, die gut vorbereitet sein wollen und da investiere ich auch viel Zeit rein, aber in den meisten Fällen lohnt sich das auch.

Ich hatte ein wirklich gutes Referendariat, habe natürlich zu den allgemeinen Knubbelzeiten (Zeugnisse, Notenkonferenzen, Unterrichtsbesuche, Referate im Seminar etc) auch manchmal zu wenig Schlaf bekommen. Wenn man aber eine vernünftige Zeiteinteilung hat und nicht alles auf den letzten Drücker macht, geht es.

Die Horrorgeschichten würde ich einfach mal ignorieren. Wenn ich die alle ernst genommen hätte, wäre ich gar nicht ins Ref gegangen. Solche Geschichten haben auch viel mit der persönlichen Einstellung des Referendars zu tun. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Also: Keine Panik, es ist völlig normal, dass man am Anfang länger für die Planung braucht. Auch Lehrer müssen üben...


Meinst duneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 11:37:58

du bekommst mit dem Fach Englisch immer 7-8 Stunden Schlaf nach dem Referendariat?
LG kfmaas


Ich kann mich im Wesentlichen den anderen Beiträgen anschließen.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 15:02:41

In einem Punkt gebe ich Dir recht, sunflower: Weniger Arbeit in eine Stunde zu stecken ist manchmal mehr. Will damit sagen: Wenn man das ganze Wochenende über einer Stunde sitzt, sieht man häufig irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht und der Unterrichtentwurf taugt auch nicht mehr, als wenn Du nach zwei, drei Stunden aufgehört hättest.

Das Referendariat ist natürlich mit Arbeit verbunden, andererseits steckst Du viel Phantasie und Engagement in Deine Stundenplanung, dazu wirst Du später im "regulären" Unterrichtsalltag nicht mehr soviel Zeit haben - vorausgesetzt Du möchtest auch noch etwas anderes machen als Deinen Beruf und auch mal abschalten (was in meinen Augen äußerst wichtig ist - denke nur an das Burnout-Syndrom).

Denn Du wirst viel mit dem ganzen Drumherum (Klassenleitung, ...) zu tun haben, was unheimlich kraftraubend sein kann.

Ob es ein Horror wird, hängt insgesamt sehr viel von dem Referendar selbst ab.
Ich habe leider damals viel herumgejammere von Referendarskollegen miterleben müssen (der blöde Seminarlehrer, das knappe Geld, der Staat mit seinen Schikanen,...)!
Laß Dich bitte auf sowas nicht ein, das ist bei vielen nur ein Alibi, um von ihrer eigenen Unzulänglichkeit abzulenken.
Mach Deine Sachen, habe Freude am Unterrichten, dann kann bei allen kleinen Krisen eigentlich nichts schiefgehen.

LG

Hesse


Das hast duneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 15:17:18

schön gesagt, Hesse. Wie Recht du hast.
LG kfmaas


Bestätigungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.01.2006 21:53:46

Ich kann meine Vor"schreiber" nur bestätigen. Für mich war die Referendariatszeit eine schöne Zeit mit Kreativität, intensiver Selbsterfahrung und Arbeit an sich selbst (wann im Beruf bekommst du noch einmal so viel Rückmeldung über deine Arbeit??), natürlich auch mit Phasen größerer Arbeitsbelastung, Angst vor UBs, schwierigen Situationen in Klassen, wenig Schlaf....., aber auch noch unbelastet von Klassenlehrerverantwortung, schwierigen Elterngesprächen usw. Es war die Zeit, in der reger Austausch mit anderen angehenden Lehrern stattfand, diese Zeit hat man später im Beruf nie wieder sooo intensiv. Dazu hatte ich auch das Glück, viele NETTE MitreferendarInnen kennen zu lernen, mit denen auch nach der Schule noch so allerhand "abging". Viele meiner damaligen KollegInnen treffe ich heute bei Fortbildungen, AKO-Tagen usw. Es ist ein richtiges "Netzwerk" entstanden, man weiß, wo die fitten KollegInnen arbeiten......Freu dich auf dein Referendariat und warte erst mal ab! Clausine


es gehtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: magistralatina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.01.2006 11:52:51

Auch ich stecke mittendrin und ich muss sagen, es könnte schlimmer sein nach all den schlimmen Geschichten.
Ich bin durch meinen 2-jährigen Sohn gezwungen, viele Stunden in kurzer Zeit vorzubereiten und das geht auch. Allerdings ist meine Arbeitszeit auch oft spätabends, wenn das Kind schläft.

Es gibt natürlich die Stoßzeiten, in denen es kracht, da muss man mal durch, aber man hat ja zum Glück auch immer mal Ferien, in denen man wieder runterfahren kann.

Mir helfen übrigens zum Abschalten sehr sog.Entspannungsübungen, denn sonst träume ich noch in der Nacht vom Unterricht und das ist wirklich nichts Schönes!

Keine Angst! Du schaffst das auch!

LG
magistralatina


quatsch...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: drhaseassi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.01.2006 11:58:33

ich glaube, es liegt auch viel an der Schule an der man ist. mir haben immer alle sehr gut geholfen und keiner hat verlangt, dass ich wer weiß wie lange vorbereite.... das kommt auch mit der zeit ....
meine mentorin hat immer gesagt:
"Besser gut drauf, als gut vorbereitet"...
die Kinder werden es dir danken wenn du mit guter Laune da bist....
Gutes Gelingen wünscht Astrid


Dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sunflower2210 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.01.2006 12:28:52

Hi!

Vielen Dank fürs Beruhigen!

Liebe Grüße,
Sunfolwer


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