Zum ersten Mal hatten wir ja dieses Jahr Zuhören. Auffallend war, dass die Aufgaben für Zuhören von den Frageformaten her denen im Lesen ähnelten. Deswegen war es für mich interessant, wie derselbe Schüler im Lesen und Zuhören im Vergleich abgeschnitten hat.
Mir ist bei meiner Klasse aufgefallen, dass Zuhören fast bei allen Schülern ähnlich oder besser als Lesen ausgefallen ist - sogar bei Kindern mit Konzentrationsproblemen. (Ich habe für mich experimentierhalber das Zuhören und Lesen auch mitgemacht, hatte aber selbst mehr (Konzentrations)probleme beim Zuhören als einige meiner Schüler, während es für mich beim Lesen problemlos war. )
Zuhören habe ich nie vorher mit meiner Klasse in ähnlicher Form gemacht - auf VERA habe ich so oder so nichts vorbereitet, also ist ein Übungseffekt ausgeschlossen.
Meine Erklärung für das bessere Abschneiden der Kinder im Zuhören ist, dass jüngeren Kindern offensichtlich die Sinnentnahme beim Zuhören leichter fällt und sie wohl erst jahrelange Übung brauchen den Sinn von Texten überfliegend wie ein Erwachsener zu erfassen.
(Das wäre ein Argument dafür, das technische Lesen wieder viel mehr in den Vordergrund zu rücken. Es gibt ja jetzt wieder Tendenzen dazu.)
Welche Beobachtungen habt ihr denn gemacht?
Könnt ihr ähnliche Aussagen machen?