Es würde nie passieren, dass alle schlecht abschneiden. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis viel zu viele Kollegen / Kolleginnen, die sobald die VERA-Arbeiten online sind, sofort ausdrucken und dann panisch beginnen, ihre Klasse systematisch in der verbleibenden Woche vorzubereiten. Dann wird z. B. noch schnell das Thema im Mathe-Unterricht eingeschoben. Was für mich dann den Sinn von VERA etwas in Frage stellt.
Bei uns in der Schule haben wir es deshalb (einvernehmlich)so geregelt, dass die Schulleitung eine Arbeit ausdruckt, dem entsprechenden Lehrer einen Tag vorher gibt, dann wird kopiert und am nächsten Tag geschrieben. Die Kinder bekommen erklärt, dass es sein kann, dass sie vielleicht noch nicht alle Aufgabenbereiche und Aufgabenformate kennen und versuchen sollen die Arbeit so gut zu lösen wie möglich. Aufgrund der unterschiedlich genutzten Bücher in RLP, kann es durchaus sein, dass das zu bearbeitende Thema ind em einen Buch bereits Anfang Klasse 3, in einem anderen Lehrwerk erst gegen Ende Klasse 3 angesprochen wird. Die Erfahrung von 5 Jahren an unserer Schule zeigt, dass die Kinder relativ entspannt an die VERA Arbeiten herangehen, aber trotzdem so angespornt sind, dass es für sie wie eine Art „Knobelarbeit“ ist.