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Forum: "Klasse hinkt hinter dem Lehrplan"

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Klasse hinkt hinter dem Lehrplanneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: starkedame Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 06:02:23

Hallo,

erschrocken stellte ich jetzt, 1. Schuljahr, fest, dass unsere Klasse im Vergleich zu anderen weit zurück hängt.

Die Parallelklasse ist in den Laufzetteln doppelt so weit auch in den anderen Fächern sehr viel weiter.

Welche Konsequenz hat das für die Kinder, da ich kaum glaube, dass wie durch Zauberhand das entstandene Defizit verschwindet?

Kann es passieren, dass man dann auf die Idee kommt, diese Klasse als leistungsschwach abstempelt, andere Kinder, die Probleme haben, aus Parallelklassen genommen werden und die in diese Klasse versetzt werden und andersherum, die Kinder die weiter sein könnten, heraus genommen werden und auf die anderen Parallelklassen verteilt werden?

Übrigens, die Eltern sind komplett in Dunkeln, die wissen das garnicht, außer noch eine Mutter, die genauso sich damit beschäftigt, wie das Soll vom Ist abweicht.

Leider besteht kaum Möglichkeit das im Unterricht auszugleichen, da selbst wenn ein Kind schon weit ist, neue Laufzettel entweder noch nicht erstellt wurden oder zurück gehalten werden, weil man warten möchte, bis andere Kinder wenigstens etwas aufgeholt haben.

Auch mein Sohn durfte schon einmal fast eine Woche auf einen neuen Laufzettel warten.
Bücher und Hefte bleiben grundsätzlich in der Schule, deswegen habe ich alles doppelt angeschafft und gehe davon aus, dass ich auf der Grundlage meiner persönlichen Notizen jetzt verstärkt meinen Sohn dazu bringen muss, das Defizit zu Hause auszugleichen.

Es würde sonst zwangsläufig dazu führen, das auf Kosten der Kinder irgendwann entweder etwas wegfällt, flüchtig behandelt wird oder es heißt wahrscheinlich einfach, die Klasse ist halt "so schlecht"

Leider sind nur sehr wenige Eltern daran interessiert, den meisten ist es anscheinend egal.

Doch wie soll man sich in so einer schlimmen Situation verhalten?


was tun?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 09:56:17

die eigenen bedenken zuerst mit den betreffenden kolleginnen besprechen - mir wird übel bei dem gedanken, dass hinter meinem rücken ein forum über meine arbeit eröffnet wird.

...oder solltest du das bereits getan haben?


Selbstverständlich...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: julia17 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 11:26:52

... solltest Du den betreffenden LehrerInnen Deine Bedenken mitteilen!
Wenn Du die Klassenlehrerin (ich nehme einfach mal an, dass es kein Klassenlehrer ist) Deines Sohns nicht direkt ansprechen möchtest, kannst Du Dich an Eure Elternvertreter wenden.


zuerst einmalneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 12:29:14

würde ich sagen: Keine Panik. Einfach mal durchatmen, einen Schritt zurück treten und das Problem aus der Distanz betrachten.

Hast du schon mit der Klassenleitung und evtl. anderen Fachlehreren gesprochen? Die sollten deine erste Adresse für Probleme mit dem Unterricht sein - und die können dir garantiert bessere Auskunft erteilen, was in dieser Klasse los ist als wir, die wir nur spekulieren können.
Hast du in Erwägung gezogen, dass evtl. die Parallelklasse viel schneller als normal ist und die Klasse deines Sohnes ganz regulär im Zeitplan liegt?
Ist es möglich, dass die Klassen nicht exakt dasselbe machen und man sie daher gar nicht direkt vergleichen kann? Allein die Anzahl der Laufzettel kann kein Kriterium sein, oder gibt es an dieser Schule einen ganz starren Arbeitsplan, von dem kein Millimeter abgewichen werden darf?

Mit zusätzlichem Heimunterricht wirst du jedenfalls höchstwahrscheinlich mehr Schaden anrichten als deinem Sohn zu nutzen. Dann muss er nämlich in zwei unterschiedlichen Systemen mit unterschiedlichen Anforderungen zurechtkommen, was ihn nur verwirrt und seinen Lernfortschritt hemmt. Wenn überhaupt, sollte so etwas nur in enger Absprache mit den betreffenden Lehrern und in einem wohldosierten Maß geschehen.


nicht nur dasneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 12:44:40 geändert: 12.03.2014 12:45:25

"Ist es möglich, dass die Klassen nicht exakt dasselbe machen und man sie daher gar nicht direkt vergleichen kann?"

wir leiden hier eh unter einem massiven vergleichswahn, der seinen tribut in all diesen unsäglich zunehmenden testungen fordert - ob damit den betroffenen weiter geholfen, wäre die eigentliche frage.

klassen lassen sich zudem nicht vergleichen, nur weil sie ungefähr der gleichen altersgruppe angehören. entwicklung ist und bleibt eine individuelle angelegenheit und damit einmalig.

empfohlen sei nochmals der dokumentarfilm "alphabet" , der unsere bildungs- und vergleichsmisere eindrucksvoll zu schildern weiß.


Einen Schaden bezweifel ich stark.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: starkedame Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 17:05:03 geändert: 12.03.2014 17:17:45

Man sollte wohl eher Lernbegleiter als alles anderes sein.

Doch ist es wohl auch in der Pflicht von Eltern auf die gesamte Entwicklung zu achten.

Es wurde ja bereits eingeräumt, dass die Klasse viel weiter sein müsste.

Jetzt ist die Frage, wie damit umgehen? Denn wenn die gleichen Bücher verwendet werden, sollte man schon einen Vergleich vornehmen können.

Zieldifferent und individuell sollte es immer gesehen werden, objektiv wird es schon seid Monaten betrachtet, vor Monaten erfolgte auch ein Gespräch, doch das Problem besteht halt noch immer.

Bauchschmerzen wie sich andere fühlen, wenn man in einem Forum schreibt, interessieren mich ehrlich gesagt wenig. Dafür sind Foren in erster Linie da, um auch die Meinungen anderer über gewisse Sachverhalte zu erfahren, wär ja noch schöner, wenn man einen Maulkorb verpasst kriegt.

Eltern ergreifen natürlich Initiative, doch ist die Freizeit natürlich enorm wichtig. Ich kenne die Regelung, das man nicht über 30 Min. das Kind über Hausaufgaben sitzen lassen soll. Die schöpfen wir aus, d.h., meist sind die Hausaufgaben schon viel eher fertig, so dass noch 1, 2 andere Sachen möglich sind.

Lesen üben wir spielerisch fast täglich, ca. 5-10 Min. Rechnen üben wir auch jeden Tag, ca. 5-10 Min. Wobei am Wochenende nichts gemacht wird, da greife ich nur auf, was gerade auf Ausflügen oder beim Einkaufen interessiert.

In den Ferien wird auch max. 20 Min. etwas gemacht, sollen ja in erster Linie Ferien sein. Andere Lernsysteme gibt es eigentlich nicht, da ich ja auch alles, was wir machen, abgebe, damit auch die Schule eine Info hat, mit der Bitte, falls etwas nicht gewünscht wird, eine Rückmeldung zu geben.

Bis jetzt wurde das positiv aufgenommen, bzw. das sie froh sind, dass ich auch im häuslichen Rahmen einiges vertiefe und wenn ich merke irgendwo hängt etwas, noch mal ein bis zwei Schritte zurück gehe und dort noch einmal nachhake.

Doch frag ich mich, wie das klappt, wenn schon so ein Abstand ist, ich denke kaum dass man jemanden die Schuld geben kann, vielmehr kann es an der Konstellation in der Klasse liegen.

Hier gibt es ja öfters Beiträge von Lehrern, die sich beklagen, auf welchem Stand ihre Schüler stehen.

Pures Vergleichen meine ich nicht, sondern ob es irgendwelche Abläufe gibt, das so etwas generell aufgearbeitet wird. Mir und vielen ist egal wie weit andere sind, wenn Kinder eine Grenze erreichen, sie weder schneller sein können oder halt da noch zu viele Probleme haben, bzw. es vielleicht nie können werden.

Z.B. würde ich bei meinem Kind nie erwarten altersgemäß eine freie Rede zu entwickeln, sondern es in den Tempo nur fördern, die möglich ist, doch auch Eltern sind kompetente Wissensvermittler und es wäre schiere Dummheit, sich dieser Kompetenz nicht zu bedienen.

Von daher, wie wird so etwas aufgefangen? Ich gehöre nicht zu diesen Eltern, die bereits eine Karriere für ihr Kind im Blick haben, sondern sehe ein Grundgerüst, in diesem zu vermittelnden Bereich, sollte sich alles bewegen, wenn ich feststelle, dass irgendwie alles gerade sich unrund zu bewegen scheint, habe ich natürlich entsprechend ein genaueres Augenmerk auf Dinge, die sich dann doch später zu einem Problem auswachsen könnten.

Vergleiche zu anderen ist bei meinen Kind unmöglich, bzw. es gibt einfach zu wenig Gemeinsamkeiten.


PS. Hüther ist mir ein guter Begriff, diese Individualität ist für uns sehr wichtig, danach wird gefördert, Dinge die Neugierde wecken, werden vermittelt. Ohne irgend einem Leistungsdruck, es soll ja wohl eher eine Lernfreude erzeugt werden.


heijeijeineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 17:20:55

Hallo starkedame,

sei doch mal stark und einiges gelassener, statt überall Probleme und Nachteile zu sehen.

Wenn 2 das gleiche tun...

Deine Fragen sind gut und berechtigt,
aber die vielen Mutmaßungen, die sich anschließen, sind es dann nicht mehr.

Mit meinen Klassen bin ich NIE so weit, wie irgendwelche Pläne es irgendwie vorsehen.
Ich habe IMMER anderes zusätzlich im Sinn, so dass das Abarbeiten irgendwelcher Pläne und Vorgaben gar nicht so schnell geht.
Dafür sitzen die Grundlagen,
die Kinder sind in dem, was gemacht wurde, sicher,
ich habe mich vergewissert und die Kinder wie auch ihr Leistungsniveau besser im Blick.
Die Klassengemeinschaft ist mir ebenso wichtig, wie soziales Verhalten,
mir sind auch Methoden sehr wichtig, so dass ich möglichst früh auch da ein gutes Fundament lege ... und die Kinder später um so leichter und selbstständiger arbeiten.
Das alles braucht Zeit, die man nicht zusätzlich bekommt.
Keine Klassenlehrerstunde, keine Medienstunde, keine Methodenstunde, keine Stunde zum sozialen Lernen, keine...
ABER - dennoch ist das alles wichtig für die Entwicklung der SchülerInnen und die Zeit muss eben irgendwoher kommen.

Am Ende zählt nicht, was in den ersten 20 Wochen unterrichtet wurde,
sondern was nach 4 Schuljahren im Kopf geblieben ist - und das ins 2 Paar Schuhe.


Es kann also sein,
- dass die Lehrkraft durchaus im Blick hat, worum es genau geht.
- dass die Lehrkraft den Entwicklungsstand der Kinder sehr genau beobachtet und weiß, dass es nichts bringt, sie durch ein Schulbuch zu jagen, wenn sie das, was sie tun, gar nicht begreifen und einüben, sondern obflächlich mit viel Hilfe abarbeiten.
- dass es sinnvoller ist, den Anfang langsamer zu gestalten und den Kindern viel Zeit dafür zu lassen.
- dass sich die vermeintlichen Defizite als gar nicht so gravierend herausstellen und durchaus innerhalb eines Jahres oder noch später darstellt, dass die Vorgehensweise von großem Nutzen war.


Zu deinen anderen Bedenken:
- Es bringt gar nichts, in wilde Spekulationen zu verfallen.

- Klassenzusammensetzungen ändern sich nicht "mal eben so" und generell wird es vermieden, eine "gute" Klasse und eine "schwache" Klasse einzuteilen, sondern man bemüht sich um eine gesunde Mischung. Bei uns geht es z.B. strikt nach Anzahl - wer weniger Kinder hat, bekommt das nächste, das zuzieht. Ausnahmen werden nur bei zwingenden Gründen vorgenommen. So habe ich in diesem Durchgang gerne mehrere Kinder genommen, um das Ungleichgewicht von Mädchen (12) und Jungen (4) auszugleichen. Inzwischen sind es 22 Kinder und 12 Mädchen und 10 Jungen.
In der anderen Klasse waren zu Beginn auch 16 Kinder, nun sind es 20.

- Für Gespräche und Fragen gibt es in der Regel Sprechstunden, Telefonnummern, Kontaktmöglichkeiten, Elternsprechtage und Elternabende. Hier kann man seine Fragen loswerden und Antworten der betreffenden Lehrkraft erhalten, bevor man sich selbst (und andere) verrückt macht.

- Bücher und Hefte bleiben auch bei mir immer in der Schule. Der Hintergrund ist, dass die Kinder möglichst wenig in ihrem Ranzen hin- und hertragen sollen. Dazu gibt es ja z.B. Aktionen wie den Schulranzen-TÜV. Mitgenommen wird, was zu Hause als Hausaufgabe zu erledigen ist.

Im übrigen reagiere ich auch verärgert, wenn Eltern meinen, sie helfen Kindern, indem sie seitenweise an einem Nachmittag mit den Kindern vorabeiten.

Das widerspricht nicht nur meinem pädagogischen Anliegen, es führt auch dazu, dass das Kind zwischen allen Stühlen sitzt, weil es nicht gleichzeitig die Anforderungen der Mutter wie der Lehrerin gerecht werden kann.

Für den Ablauf bedeutet es zudem: Eine Aufgabe soll gemeinsam gelöst werden. Das Kind, das vorgearbeitet hat, sagt, es sei schon fertig. Die Lehrerin muss umgehend diesem Kind eine andere Aufgabe zuweisen, die Aufgaben dennoch mit den anderen Kindern gemeinsam erledigen, die Aufgaben des Kindes kontrollieren und anhand einer neuen Aufgabe, die dann noch zu erstellen ist, überprüfen, ob das Kind selbstständig diese Aufgabe lösen kann.


Ob du bei einem Maurer, der dein Haus baut, auch abends den Fortschritt kontrollieren und ggf. die gebaute Mauer einreißen und neu aufschichten oder aber anstatt seiner noch 1 m draufsetzen würdest?

Ob du bei einem bestellten Möbelstück oder Neuwagen auch in die Werkstatt fährst, um nach 1 Woche nachzusehen, ob das Stück, dass du bestellt hast, schon begonnen wurde und entsprechend deiner Vorstellung weit genug gebaut wurde?

Ob du es begrüßen würdest, wenn du bei deiner Arbeitsstelle eine Aufgabe erhältst und jemand dich zum einen unentwegt kontrolliert, ob du es auch ja in seinem Sinne und seinem Tempo bearbeitest, gleichzeitig aber die Aufgabe selbst erledigt, weil er selbst meint, dass er es ohnehin besser kann als du?

Palim


@palimneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schwingrid Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 19:49:52

Gut gebrüllt, Herr Löwe!


Es kann soviele Gründe geben,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 19:50:58

warum die eine Gruppe weiter ist als die andere.

Ich hatte z.B. in der 2. Klasse nicht geschfft, alle Malfolgen einzuführen. Wir haben uns auch bewusst am Ende dafür entschieden, dieses Thema in Klasse 3 mitzunehmen. Wir hatten uns zu lange bei der Einführung des Zahlenbereiches bis 100 aufgehalten. Aber der Zahlenbereich bis 1000 in Klasse 3 ging ganz schnell. Viele kleine Übungen (Teilkompetenzen) konnten wir weglassen, weil die Kinder das über Analogien hinbekommen haben. Auch Addition und Subtraktion bis 1000 war kein Problem. Es waren halt gute Grundlagen da. Und so spart man eben Zeit.

Als ich noch in der Förderschule gearbeitet hatte, war es oft so, dass ich in der 8. Klasse meist nur die Hälfte geschafft hatte, aber im Hj Klasse 10 hatte ich die Inhalte des Lehrplanes weitesgehend abgearbeitet.

Natürlich gibt es auch Klassen, die sind leistungsmäßig schwächer und da muss man sich sehr wohl überlegen, was man weglässt, um eben nicht alles nur oberflächlich zu behandeln und am Ende kann keiner etwas. Manchmal ist weniger aber mehr. Über Differenzierung versuche ich den leistungsstärkeren SuS, die weggelassenen Inhalte zukommen zu lassen. Ein Beispiel ist jetzt das halbschriftliche Verfahren der Division. Bei den schwachen Kindern reicht es mir aus, wenn sie 350:5 rechnen können, während die leistungsstarken SuS eben auch 234: 6 bewältigen müssen.

So wie Du bisher in anderen Foren geschrieben hast, weiß die Lehrerin doch was sie tut. Vielleicht sollte man ihr einfach vertrauen.


@starkedameneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.03.2014 21:40:24

Dein zweiter Beitrag klingt doch schon um um einiges ruhiger und überlegter.

Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn du dein Kind zu Hause unterstützt, und Schulstoff niedrig dosiert mit ihm übst. Im ersten Beitrag klang es aber so, als ob du dich jetzt stundenlang mit ihm hinsetzen wolltest, um nicht behandelten Stoff auf igene Faust mit ihm zu lernen - und das wäre sehr kontraproduktiv, wie es auch palim ausführlich beschrieben hat.

In Lehrplänen sind oft viele Themen drin, die man bearbeiten kann, aber nicht muss. Manchmal hat man auch 3 Themen zur Auswahl, von denen man sich 1 Thema aussuchen soll. Aber auch wenn die Klasse im reinen Pflichtstoff "hintendran" ist, ist das noch lange keine Katastrophe. Es ist erst die 1. Klasse, d.h. die Schüler haben noch über 3 Jahre Zeit, das aufzuholen. Natürlich hast du als Mutter das Recht, dir Sorgen um die Bildung deiner Kinder zu machen, aber manchmal sollte man auch einfach die Kirche im Dorf lassen und den Lehrern etwas mehr vertrauen. Die allermeisten wissen sehr gut, was sie da tun.

Manchmal ist man mit Klassen gesegnet, die sind so leistungsstark, dass man den Lehrplan übererfüllen kann. Ich hab zur Zeit eine 9. Klasse in Mathe, die springen über Hürden, da hätte manch ein Leistungskurs in der Oberstufe dran zu knabbern. Und manchmal hat man Klassen, da ist irgendwo der Wurm drin. Es lässt sich nicht richtig festmachen, ist es die Disziplin, ist es die mangelnde Leistungsbereitschaft, sind die Schüler einfach etwas schwächer als der Durchschnitt, findet man einfach nicht den Draht zu den Schülern, sind die Methoden in dieser Klasse nicht angemessen... jedenfalls schleppt sich dort der Unterricht viel langsamer und zäher als sonst. Aber das kann sich schlagartig ändern. Meist ist es irgend ein besonderes Ereignis, das die Änderung einläutet - Ferien, 2 Wochen Blockpraktikum, Wandertag, Projektwoche... und die Klasse scheint wie ausgewechselt.

Also - kämpfe weiterhin engagiert für deine Kinder, aber bleib fair und gib den Lehrern eine Chance, ihre Arbeit zu machen, ohne gleich verurteilt zu werden, wenn mal nicht alles 100% rund läuft.


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