Mit ein paar mehr Aufgaben ist es in der Regel bei diesen Kinder nicht getan.
Zum einen braucht es eine klare Diagnostik und Analyse dazu, in welchen Bereichen die Grundkompetenzen fehlen. Dazu gehört die Zahlvorstellung das Rechnen im Zahlenraum bis 10, bis 20, bis 100, wo es bereits Schwierigkeiten geben kann, mangelnde Vorstellung der Zahlenräume, der Rechenoperationen und auch Wahrnehmungsleistungen.
Dazu kann man sich Ergebnisse von Aufgaben ansehen. Bei immer gleich gelagerten Fehlern erschließt sich darüber der Fehler. Eine andere Möglichkeit ist es, das Kind laut vorrechnen zu lassen, um so zu erfahren, wie das Kind versucht, die Lösung zu ermitteln.
Zum anderen gehört dazu auch, dass man beachtet, dass Kinder, je länger sie trotz unzureichender Fähigkeiten mithalten wollen, zu bestimmten Strategien (z.B. Zählen oder Vereinfachen der Aufgabe) neigen und sich daran festhalten. Lässt man sie die gleichen Aufgaben immer wieder üben, werden sie diese Strategien (z.B. eben Zählen) weiter eintrainieren.
Sinnvoller ist es, ihnen das Zahlsystem zu verdeutlichen und Wege zu zeigen, wie sie unabhängig vom Zählen die Aufgaben bewältigen können und dann beim Üben auf diese andere Strategien zu setzen und das Kind vom Zählen abzubringen. DAS ist aber wirklich schwierig!
Manchmal ist es zielführend, bestimmte Aufgaben (1x1) auswendig zu lernen. Dies ist über Karteikarten möglich, mit denen man auch vor Augen führen kann, wie das Kind stetig besser wird und darüber das Selbstwertgefühl wieder gestärkt wird.
Palim