Als Hilfslehrer zu Hause habe ich die gleiche Lage.
...defensives Bewältigungslernen“ sachinteressiert-expansives Lernen...
Inhaltlich und mengenmäßig festgelegte Hausaufgaben führen oft zu defensivem Bewältigungs"lernen" und degradieren mich zum Pauker. Dem ersten Kind hätte ich gerne andere Aufgaben vorgeschlagen, die Aufgabe war zu komplex: sie rechnet gut, mit Tabellen kann sie wenig anfangen, Einheiten umrechnen, das braucht sie anschaulich. Das zweite Kind muss man nur in Ruhe lassen. Sie macht gerne mehr Hausaufgaben und macht weiter im Buch und mit eigenen! Aufgaben, weil sie gerade so gut drin ist. Warum soll sie nicht auch mal weniger machen??
Ich liebe es mit Kindern zu arbeiten und zu lernen und ich spüre so deutlich den Unterschied, wenn sie wirklich etwas wissen wollen und dann! fragen.
Wir haben eine Lehrerin mit Brennpotenzial: so lange sie meint den Lehrplan für alle Kinder gleich und nach Plan durchziehen zu müssen, wird vielen Kindern das Sachinteresse und die Lernlust ausgetrieben. Und es gibt dieses Scheinlernen: Verfahren mechanisch anwenden, kurzfristig etwas auswendig können, der Notendurchschnitt stimmt. Es reicht doch die Aufgaben zu bewältigen und wenn die Note dann halbwegs okay ist?
Ich werde es ja schaffen, dass meine Tochter Mathe und alles Lernen weiter liebt. So wie das mal alle Kinder liebten, als sie noch freudig mit Zahlen und allem gespielt und gelernt haben im Kigaalter.
kla