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Forum: "es gibt dinge"
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| ich würde die frage gerne umdrehen | | von: edlerverein
erstellt: 30.01.2006 18:35:12 |
und dich, rolf, fragen, was DEINER erfahrung nach im schulsystem verändert werden kann.
du hast deine pädagogischen und didaktischen methoden im laufe der jahre entwickelt und ausgeweitet (nehme ich an) und dafür gekämpft (nehme ich an) und als schulleiter auch viel weitergehende gestaltungsmöglichkeiten gehabt als wir "normalen" lehrer (nehme ich an).
was konntest du verändern im system, im denken, im schulgbäude und mit den methoden? welche kreise haben deine veränderungen gezogen? (kollegium, nachbarschulen, kreis, behörden ...)
und jetzt, wo du nicht mehr in der schule bist, wie nachhaltig sind die veränderungen? wie verändern sich die veränderungen weiter?
ich bin gespannt, mach uns mut! ("best practice" nennt man das neudeutsch, oder?) |
| ausgewichen? | | von: rolf_robischon
erstellt: 30.01.2006 22:29:52 |
hallo elgefe
ist nicht von dir zu erfahren, was du meinst mit den "dingen die so sind wie sie sind"?
was ich gemacht hab und erreicht oder angestoßen, in bewegung gesetzt, kannst du leicht finden wenn du meinen namen bei google einsetzt. oder wenn du suchen lässt nach "selbstorganisiertes kooperatives lernen".
schau mal bei TQSE in thüringen oder bei der uni bremen.
schule bewegt sich zu jahrgangsübergreifenden lerngruppen, flexiblem schulanfang, selbstbestimmtem lernen, öffnen der schultüren, lernorten außerhalb des schulhauses, zu einem anderen umgang mit fehlern, zu positiven rückmeldungen an lernende...
schrift heißt im bildungsplan nicht mehr "kulturtechnik", sondern "kommunikationsmittel".
kinder können selbstständig schreiben und lesen ohne belehrung, anweisungen, aufträge.
aus lehrern werden lernbegleiter.
als ich damit angefangen hab, war etliches davon in schulen völlig fremd, ausgefallen, versponnen, unmöglich. inzwischen wird in einigen bundesländern den schulen der flexible schulanfang nahegelegt. in bayern soll es an gymnasien statt jahrgangsklassen mit "unterricht" so etwas wie offene chatrooms geben.
prof. manfred spitzer bereitet an zwei bis drei schulen und kindergärten versuche zu nahtloser zusammenarbeit vor. in fortbildungen dazu wird dann auch mein konzept zum schreib- und lese-anfang vorkommen.
die schule, wie sie vor zwanzig oder mehr jahren selbstverständlich und üblich war und mancherorts auch heute noch, ist ziemlich überholt.
kein wunder, dass ich an deinem seltsamen satz stecken bleiben musste.
hat außer mir noch jemand sich über ihn gewundert?
siehst du, deshalb hab ich so in die runde gefragt.
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