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Forum: "Freiarbeit und Montessori"
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| wenn man den Begriff | | von: poni
erstellt: 21.03.2010 20:18:17 geändert: 21.03.2010 20:19:18 |
Freiarbeit ganz ernst nimmt in der Montessori-Schule, dann arbeiten die Kinder eine nicht geringe Zeit am Tag an ihren selbstgewählten Aufgaben, die eigentlich immer irgendwas mit dem Lernstoff zu tun haben, also keine Beschäftigung nur nach Lust und laune zu einem x-beliebigen Thema.
Freiarbeit in der Regelschule habe ich bis jetzt nur erlebt als zwei Stunden in der Woche an einem frei gewählten Thema, da gab es durchaus auch schöne Sachen.
Ich habe immer noch nicht wirklich rausbekomme, was in Montessorischulen ausserhalb der Freiarbeit passiert, an weiterführenden M-Schulen gibts zwei Stunden davon am Tag, der andere Unterricht ist z.T. angeblich "normal", selbst Frontalunterricht ist nicht verpönt.
Wenn ich Maria Montessori richtig verstanden habe, hat sie das so nicht gemeint. Ich lerne gerade eine freiere Montessori-Schule kennen als Praktikantin und bin begeistert über die selbstverständliche Arbeitsmoral der Kinder, was allerdings in den höheren Klassen schon nicht mehr ganz so selbstverständlich bleibt.
Montessori Freiarbeit hat natürlich gerade in den unteren Klassen viel mit den von ihr entwickelten Materialien zu tun. Damit macht Lernen aber auch Spaß, selbst Erwachsene können damit manchmal etwas wirklich begreifen |
| . | | von: palim
erstellt: 22.03.2010 11:04:35 |
Wie in vielen Bereichen können Konzepte ein Eigenleben bekommen, werden verändert, angepasst, mit anderem verknüpft...
Ich habe es an einer Schule so erlebt, dass in Montessori-Klassen vor allem mit dem Material von MM gearbeitet wurde.
In "herkömmlichen" Klassen wurde die Freiarbeit auch durchgeführt, dort standen auch andere Materialien zur Verfügung.
In meiner jetzigen Klasse gibt es keine festgelegten Zeiten oder Stunden für die Freie Arbeit. Diese Lernform gibt es in den anderen Klassen nicht, da sie den LehrerInnen nicht bekannt ist. Ich müsste selbst von meinem Unterricht komplette Stunden abzwacken, was ich nicht möchte.
Dennoch arbeiten meine SuS in der Freien Arbeit - so wie es vorhin schon beschrieben wurde: es gibt vielfältige Aufgaben, aus denen gewählt werden kann, dabei nehme ich beratende Funktion ein.
Materialien von MM kann ich nutzen, muss sie aber nicht vorführen und dann dem Kind erst geben (so habe ich es zumindest von MM-Pädagogen erklärt bekommen), sondern kann ihnen erklären, wie es geht und die Kinder dann arbeiten lassen oder aber den Kindern das Material überlassen und sie finden selbst ihren Weg (je nach Material).
Es gibt Schulen, in denen die erste Zeit des Unterrichts bzw. der offene Unterrichtsbeginn mit Freier Arbeit belegt ist.
Andere nutzen die Freie Arbeit zwischendurch oder am Ende des Unterrichts zur Differenzierung.
Dabei gehen womöglich einige Aspekte MM verloren, vielleicht treten auch andere hinzu.
Mir ist die Arbeitsform als solche wichtig und ich denke, auch wenn sie nicht rein an den Idealen von MM ausgerichtet ist, birgt sie sehr viele Vorteile und Lernerfolge.
Palim |
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