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Forum: "Binnendifferenzierung beim Stationenlernen"
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| Binnendifferenzierung | | von: fruusch
erstellt: 14.01.2014 16:50:53 geändert: 14.01.2014 16:51:21 |
steht bei uns (RLP) in der Schulordnung als verbindlich drin, d.h. wir sind sogar verpflichtet dazu, jeden einzelnen Schüler individuell zu fördern. Dass das in 30er Klassen keiner schaffen kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Die Gefahr der "inwieweit"-Fragen sehe ich ähnlich wie unverzagte. Wenn du keine konkrete Antwort auf diese Frage hast (z.B. "leistungsschwache Schüler zeigten langfristig 10% bessere Leistungen im Vergleich zum Frontalunterricht"), am besten noch durch eine valide Statistik untermauert, kannst du damit Erwartungen wecken, die du dann nicht erfüllst.
Die Gefahr einer offeneren Aufgabenstellung kann darin bestehen, dass sie auch von den Bewertern deiner Arbeit unterschiedlich ausgelegt wird, so dass dann deine Antworten darauf evtl. wieder nicht passen.
Ich würde dir raten, erst einmal deine Ergebnisse genau zu analysieren und dann dazu passgenaue Fragen zu formulieren. Der Titel einer Arbeit ist sowieso meist das Letzte, was man formuliert. |
| Über das Ergebnis | | von: caldeirao
erstellt: 14.01.2014 17:37:47 |
bin ich ein bisschen überrascht. Ich hätte es doch eher umgekehrt erwartet, dass leistungsstärkere SuS den höheren Leistungszuwachs haben, weil sie sich im Frontalunterricht doch des Öfteren langweilen bzw. unterfordert sind, was ja bei individuellen Anforderungen nicht der Fall sein sollte.
Insofern bin ich über die Frage gestolpert, wieso Du mit diesem Test eine so allgemeingültige Frage formulierst. Das kannst Du doch gar nicht beantworten?! Dazu müsstest Du doch flächendeckende Tests machen. Hast Du eine Vergleichsgruppe (mit allen Anforderungen an solche Gruppen), die nicht binnendifferenziert unterrichtet wurde? Nur dann kannst Du diese Vergleiche heranziehen. Lag es vielleicht auch daran, dass die leistungsschwächeren SuS einfach mehr Luft nach oben hatten, um sich zu verbessern?
Aus meinen Fragen würde ich mich hbeilmann anschließen, erst nach Analyse der Ergebnisse, die Frage zu formulieren. Auf jeden Fall würde ich in die Frage mit einfließen lassen, dass es diese spezielle Klasse ist. Für allgemeingültige Ergebnisse hast Du viel zu wenig Probanden.
So nun hoffe ich, dass Du mir nicht den Kopf abreißt, weil ich keinen konkreten Vorschlag hatte, sondern weitere Verwirrung gestiftet habe.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. |
| Erstellen einer Leitfrage | | von: rittchen
erstellt: 14.01.2014 20:39:51 |
Puuh...
Aber erstmal vielen Dank für eure Anregungen, auch wenn ich nun immer noch keine Frage habe, habt ihr mir viele neue Denkansätze gegeben. Danke!
Ja mit den Inwieweit Sätzen tue ich mich auch recht schwer, jedoch ist das der Vorschlag meines Studienleiters. Und was die Neigungen angeht, ich habe diese tatsächlich vorher abgeprüft und dann in meiner Arbeit mit einfließen lassen. Zum Glück waren es nicht so viele.
Was das Ergebnis anbetrifft bin ich auch überrascht, da es aber mein erstes Stationenlernen in dieser Klasse ist und meine Plannung wohl auch an manchen Stellen nicht so aufgegangen ist, wie ich es mir vorgestellt habe, denke ich das Ergebnis ist ausbaubar. Jedoch stimmt auch die Aussage, dass die leistungsschwächeren SuS mehr Platz nach oben hatten.
Eine offene Fragestellung strebe ich nicht an, auch wenn ich die zwar für sinnvoller halte es aber im Rahmen dieser Arbeit nicht erwünscht ist. Die Leitfrage " Wie wirkt sich Binnendifferenzierung beim Lernen an Staationen (bezogen auf Schwierigkeitsgrad und Herangehensweise) auf die Leistungen der SchulerInnen aus?" finde ich gut eigentlich zu gut, warum ich mir die Frage stelle, reicht das aus?
Eine weitere Leitfrage:
Inwieweit kann die Methode des Lernen an Stationen dazubeitragen Binnendifferenzierung zu fördern und den Lernerfolg hinsichtlich höherer Eigenständigkeit und Motivation einzelner Schüler zu steigern.
Jedoch stellt sich auch hier wieder die Frage, ob das messbar ist.
Also wie ihr seht, war mein Tag heute nicht wirklich erfolgreich. Also gern noch her mit weiteren Ideen, morgen ist ja ein neuer Tag und bekanntlich hilft auch eine Nacht drüber zu schlafen |
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