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Forum: "Austausch erste Klasse (Offener Unterricht)"
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| Die Sorge | | von: curb
erstellt: 31.10.2005 22:18:12 |
kenne ich auch.
Was sich für mich bewährt hat, ist vor allem, Material welcher Art auch immer ansprechend und leicht zugänglich bereitzuhalten (Montessori spricht vom Aufforderungscharakter des Materials), eine verlässliche Struktur anzubieten, die es den Kindern ermöglicht, sich räumlich und zeitlich zu orientieren, und dazu stelle ich immer wieder Neues zur Verfügung: neue Arbeitsblätter, Rätsel, Mandalas, Lieder, etc.
Die Unterschiede zwischen Schulanfängern sind wirklich enorm. Da ist es gar nicht zu erwarten, dass alle das gleiche lernen. Aber es auszuhalten, ist das Schwierige. Vor allem, wenn Druck von außen dazu kommt. |
| Habe auch Ersties | | von: brigitte62
erstellt: 01.11.2005 15:27:50 |
und arbeite jeden Tag in der Werkstatt. Einiges fällt mir zum Thema "Lärm" ein.
1. Solches Arbeiten braucht Routine. Also lieber jeden Tag und nicht so lange, als einmal die Woche.
2. Durchforste mal deine Angebote: Es sollten auch genügend Angebote dabei sein, in die man sich vertiefen kann und evtl. auch mit wenig Reden arbeiten kann.
3. Vermittle den Kindern, was du von ihnen erwartest. Ich hatte bei mir nach einiger Zeit den Eindruck, Werkstattarbeit hatte für die Kinder den Charakter der Beliebigkeit. Inzwischen nehme ich mir jeden Tag Zeit für die "Nachlese". Ich gebe ausdrücklich den Kindern viel Zeit, die mir berichten können, was sie heute vielleicht zum ersten Mal ausprobiert haben, was sie gelernt oder geübt haben. Den Kindern soll klar werden, dass ich "Arbeit" würdige.
4. Mit ihnen gemeinsam habe ich darüber gesprochen, dass es mir persönlich auch zu laut ist (ich denke jeder hat auch das Recht auf seine persönliche Toleranzgrenze). Gemeinsam habe wir eine Maßnahme verabredet. Die Kinder meinten ich solle denjenigen, die zu laut sind irgend etwas anheften. Ich nehme eine Wäscheklammer. Die Kinder spüren die Klammer und es ist manchen auch körperlich unangenehm - mir aber auch, wenn sie zu laut sind. Ich habe ca. 10 Klammern und wenn die weg sind, wird die Werkstattarbeit abgebrochen.
Meist ist es so, dass eine solche Vereinbarung einige Wochen wirkt und dann eine neue her muss. Aber dann hatten wir wenigstens in der Zeit gemeinsam die positive Erfahrung, dass es geklappt hat.
Mich beruhigt dann auch immer, wenn ich mir die Zeit nehme und in die Runde schaue und sehe, dass sie etwas wichtiges, sinnvolles.... tun und sich nicht ständig über den gestrigen Fernsehnachmittag austauschen (was durchaus auch eine Berechtigung hat).
Unterhalte dich mit Kollegen, meist stellst du fest, dass andere auch diese Probleme haben.
Viel Erfolg |
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