sind ein paar textauszüge aus einer zeitschrift (Maler- Leben, Werk und ihre Zeit) und einer Biografie (Monet- v. Christoph Heinrich):
Claude Monet wird häufig als der berühmteste und typischste Vertreter des Impressionismus angesehen. Seine großen künstlerischen Fähigkeiten und seine leidenschaftliche Hingabe an die impressionistischen Ideale in den späteren Jahren seines Schaffens, haben ihm zu diesem Ruhm verholfen. Unter allen Impressionisten fühlte sich Monet der Freilichtmalerei am stärksten verpflichtet sie war für ihn nicht nur eine von vielen künstlerischen Erfahrungen, sie war sein Bekenntnis zur Malerei.
Die Regatta bei Argenteuil(1872)
Monet war ein Meister im Malen von Wasserspiegelungen, wie sein Bild von Segelbooten auf der Seine verdeutlicht. Mit nur wenigen, kräftigen Pinselstrichen, die - nur für sich betrachtet fast abstrakt wirken, hat er die faszinierenden Reflexionen der Segel, Häuser und Bäume wiedergegeben.
Schon als Kind liebte Monet das Wasser, er sagte einmal zum Spaß, er möchte in einer Boje begraben werden.
In Argenteuil lässt Monet zum ersten Mal seine Barke zu Wasser: Das breite Ruderboot hat er sich mit einer Kabine und einem markisenartigen Stoffdach, das zum Schutz vor der Sonne ausgerollt werden kann, zum Atelier ausgebaut. Monet greift hier auf eine Idee des Landschaftsmalers Daubigny zurück, der fünfzehn Jahre früher von seinem »Botin« aus auf der Seine und der Oise malte.
Monets Atelierboot ist auf einigen seiner Gemälde abgebildet und wird 1874 auch von Manet gemalt. In seinem Boot malt Monet das Wasser vom Wasser aus, begibt sich direkt hinein ins Motiv. Den durchs Schilf streifenden Wind und das sich leise bewegende Wasser suggeriert er mit einer Unmittelbarkeit, die den Betrachter in den Landschaften versinken lässt.
Monets Darstellungsformen vom Wasser sind originell und charakteristisch zugleich. Ihm kommt es nicht darauf an, Wellen genau nachzuzeichnen, sondern die Reflexionen durch feste, unverwechselbare Farbstriche grob nachzuziehen. Seine Pinselarbeit ist ein gutes Beispiel für die impressionistische Malweise. Monet stellt im Wesentlichen dar, was sein Auge im Moment des Malens wirklich wahrnimmt und nicht, was der Verstand ihm eingibt.
Monet entwickelte eine freie und spontane Maltechnik, die es ihm ermöglichte, mit großem Tempo zu arbeiten. Seine Pinselführung ist bemerkenswert flexibel und abwechslungsreich, manchmal großzügig und schwungvoll, und wieder nur andeutend. Gelegentlich kratzte er mit dem Pinselgriff über die Farbflächen, um eine gebrochenere, mehr strukturierte Wirkung zu erzielen.
Ich hoffe, das entspricht ein wenig deinen Vorstellungen,
liebe Grüße
feul