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Forum: "Aufsicht bei Abwesenheit"
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| Im Grunde | | von: janne60
erstellt: 03.11.2015 13:39:52 |
bin ich der Meinung, dein SL sollte dir bei diesem Gespräch zur Seite stehen und nicht wir! Wenn er die Ursache dafür ist, dass du nicht pünktlich in deine Klasse kommst, soll er auch die Verantwortung dafür übernehmen (oder dir zumindest erklären, welche Brücke genau du dem Vater bauen sollst).
Und der andere Punkt ist völlig klar: Niemals setzt man Schüler (egal welchen Alters) als Aufsichtspersonen ein. Versetze dich doch einfach mal in die Lage eines solchen Schülers. Egal, wie du es machst, du gerätst immer in Konflikt mit deinen Kameraden.
In den Aufsichtsverordnungen steht, dass sich ein Schüler zu jeder Zeit beaufsichtigt FÜHLEN muss, d.h. selbst wenn der Lehrer gerade mal nicht im Raum ist, hat der Schüler damit zu rechnen, dass er jederzeit auftauchen kann. In solchen Fällen hilft nur, die Kinder mit Arbeiten zu versorgen, die sie während der Abwesenheit des Lehrers zu erledigen haben. Sowas kann man ein Stück weit antrainieren. Wenn du damit rechnen musst, dass eine Klasse über Tische und Bänke geht, sobald der Lehrer sich 1 Sekunde wegdreht, darfst du sie nicht allein lassen. |
| Status quo | | von: sabiga
erstellt: 13.11.2015 14:53:31 geändert: 13.11.2015 14:54:56 |
Vielen Dank für die Beiträge und das Interesse.
Am Montag findet das Gespräch zwischen dem Vater und mir statt.
Die Tatsache, dass wir gelegentlich Dinstbesprechungen in der Pause haben, die verhindern, dass ich ganz pünktlich in die Klasse komme, werde ich nicht ändern können (und wollen). Es sind maximal 10 Minuten, die ich dann später komme. Das dritte Mal stand ich im Stau und verständigte unsere Sekretärin.
Und inzwischen? ... Ich habe gelernt, wie problematisch es sein kann Klassensprecher als "Aufsicht" einzusetzen - eine Praxis, die aber öfters gemacht wird. Ich habe auch nicht gleich mit Sanktionen reagiert, sondern erst, als der entsprechende Schüler das dritte Mal aufgeschrieben wurde.
Ich glaube auch, dass der Vater sich am Inhalt des Störentextes stört, der ja ironisch verfasst ist. Und er will seinem Sohn glauben, der "nichts" gemacht hat.
Mein Chef will "den Ball flach halten" und verständlicherweise die Angelegenheit nicht überbewerten. Andererseits befürchte ich, dass es zu keinen Sanktionen für seinen Sohn kommt, der sonst ein eher unauffälliger, verschlossener Schüler ist. Und das gefällt mir auch nicht. |
| Nein, du hast noch nicht alles gelernt. | | von: klexel
erstellt: 13.11.2015 15:03:33 geändert: 13.11.2015 15:07:37 |
Andererseits befürchte ich, dass es zu keinen Sanktionen
für seinen Sohn kommt, der sonst ein eher unauffälliger,
verschlossener Schüler ist. Und das gefällt mir auch nicht.
Lass den Jungen in Ruhe. Jede Sanktion, die du aussprichst,
kann nach hinten losgehen, denn du bzw. die SL, ihr seid im
Unrecht.
Es DARF keine Veranstaltungen geben, die für einen verspäteten
Unterrichtsbeginn sorgen. Dein SL verstößt gegen die
Aufsichtspflicht, und wenn der Vater das spitz kriegt, sitzt
er am längeren Hebel.
Das, was da bei euch abläuft, ist unhaltbar und
unverantwortlich. Euer PR sollte dafür sorgen, dass solche
Verspätungen in Zukunft ausgeschlossen werden.
Rate mal, warum euer Chef den Ball flach halten will? ER WEIß,
dass er angreifbar ist, denn er ändert den unhaltbaren und
gesetzeswidrigen Zustand nicht.
Der Junge hat nichts falsch gemacht, und der Vater ist im
Recht. Ob der Text ironisch gemeint ist oder nicht, ist
vollkommen schnurz.
Lass den Chef diesen dämlichen Text abschreiben. DER hat es
verdient.
Ich fürchte, du hast den Ernst der Situation noch nicht
verstanden. Der Junge und der lächerliche Text ist nur die
Spitze des Eisbergs. |
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