|
Forum: "Aus- und Weiterbildung von arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| @talker | | von: ishaa
erstellt: 28.09.2006 23:31:59 |
Auch in NRW ist das mit dem Abschluss-Schenken im Zeichen zentraler Abschlussprüfungen ja nun vorbei.
Manchmal habe ich das Gefühl, wir machen die letzten zwei Schuljahre nichts anderes als Berufsorientierung und ich kann es manchmal nicht fassen, wie fernab jeder Realität die Schülerinnen sich dennoch in ihren Vorstellungen bewegen.
Grundlegende Haltung ist, dass wir ja keine Ahnung haben. Jeder kennt jemanden, der einen Vetter hat, der trotz schlechter Noten einen obercoolen Ausbildungsplatz ergattern konnte, wo man ruhig mal zu spät kommen, ständig rauchen und simsen und Stunden auf dem Klo zubringen darf. Und wenn sie in den immerhin drei Praktika schlechte bis vernichtende Rückmeldungen bekommen, dann haben die dortigen Betreuer eben auch keine Ahnung und sind halt genauso doof wie die Lehrer. Und der Ausbilder, der kommt und 'ne Mathestunde hält, um mal zu zeigen, was man in der Praxis so braucht, der hat halt auch keine Ahnung, denn das braucht man natürlich alles nicht. Und die Lebensläufe und Bewerbungsschreiben, die man aufbewahren sollte, die braucht man natürlich auch nicht. (Und ein halbes Jahr nach der Entlssung stehen sie dann auf der Matte und flehen uns an, ob wir ihnen denn helfen könnten, noch mal 'ne Bewerbung zu schreiben...
Ich weiß manchmal nicht, ob mich mir die Haare raufen oder sie für solchen Optimismus bewundern soll... |
| motivation? | | von: jane11
erstellt: 23.02.2007 10:19:45 |
Im Großen und Ganzen habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht wie ihr - faul, kein Bock...
Kein Wunder, die sind damit bis jetzt ja auch ganz gut durchgekommen. An den Eltern sieht man´s ja, im Notfall hilft Onkel Hartz.
Das nächste Problem ist, dass wir an den Schulen nicht so viel Sanktionsmöglichkeiten haben. Unterrichtsausschluss? warum nicht mal Extra-Ferien...
EIne Möglichkeit, die ich gerade austeste, ist die Zusammenarbeit mit den Eltern. Die können nämlich schmerzhafte Sanktionen verhängen: den Führerschein nur unter bestimmten Bedingungen finanzieren, Heimkommen um .. Uhr, wenn nicht....
Es geht aber nur mit Eltern, die wirklich Interesse und Durchsetzungsvermögen haben. Aber einen Versuch ist es wert.
Ich wünsche euch/uns weiter Mut und Engagement
Grüßle, Jane11 |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|