ich meine aus deinem letzten Beitrag rauszuhören, dass du die Schülerin eigentlich gerne mitnehmen möchtest, und dass du immer noch auf eine Möglichkeit hoffst, das irgendwie in die Tat umzusetzen (Drogentest positiv, 1000 Schwüre von Seiten des Mädchens ab jetzt clean zu bleiben...)Ich finde das einerseits echt gut von dir, weil du damit ganz viel Sympathie für deine Schülerin zeigst und sie trotz großer Probleme nicht einfach abschreibst.
Aber, und damit schließe ich mich den anderen an: Die Verantwortung ist zu groß!! Um dir das ganz deutlich vor Augen zu führen, stell dir folgende Szenarien vor:
1. Das Mädchen verführt auch andere Jugendliche aus deiner Klasse zum Drogenkonsum. Deren Eltern werden dir gehörig aufs Dach steigen, wenn rauskommt, dass du Bescheid wusstest über mögliche Gefahren
2. Das Mädchen nimmt Drogen und rennt dir high auf die Straße, stürzt irgendwo oder verletzt sich anderweitig.
3. Das Mädchen besorgt sich auf der Klassenfahrt Drogen, die irgendwie gepanscht sind, oder deren Wirkung sie falsch einschätzt. Sie fällt ins Koma, muss in eine Klinik - abgesehen von ihren eigenen Schäden fällt die Fahrt nun auch für die anderen Schüler flach. Fragen nach deiner Aufsicht kommen auf und Gemurre bei den Mitschülern, weil es so schnell wieder heim geht.
4. Wie 3., nur dass das Mädchen sich den goldenen Schuss gesetzt hat (oder die finale Pille geworfen hat oder was auch immer)...
Ich weiß, das sind jetzt natürlich ganz krasse Möglichkeiten, wie das Ganze enden könnte. Vielleicht nicht sehr wahrscheinlich, aber dennoch nciht auszuschließen. Überleg gut, ob du so ein Risiko eingehen willst.
Grüße
sommerlaune