Hallo, Ich arbeite in einer Berufsbildungsmaßnahme mit Jungen Erwachsenen. Leider haben wir ein erhöhtes Drogenproblem, vorallem im Umgang mit Mariuhana. Durch die Legalisierung sind wir ja nun etwas eingeschränkt, was die Möglichkeiten des Verbotes angeht. Den Missbrauch wärend des Unterrichts habe ich schon ganz gut unter Kontrolle bringen können, aber den Konsum vor der Maßnahme oder in den Pausen, bekommen wir nicht in den Griff.

Wie geht Ihr diese Probleme in euren Einrichtungen an?

Missbrauch wä(h)rend des Unterrichts habe ich schon ganz gut unter Kontrolle bringen können

Wirklich was ändern wird sich erst mit anderen Gesetzen.

Wenn wir erst auf Änderungen im Gesetz warten, dann sind wir wohl alle verloren!

SCHULORDNUNG, die ja gemeinsam beschlossen wird und somit auch für alle verbindlich ist?

Dennoch sind diese Probleme vorhanden.

Wir haben zwar schon Abmahnungen und Verweise verteilt, aber meistens vergrößern diese den Problempool unserer Teilnehmer nur.

Was dann nur zu einem noch höheren Konsum führt.

helfen aus meiner Sicht wenig.

Ich weiß ja nicht, was du unter Missbrauch verstehst und wie man Missbrauch im Unterricht gut unter Kontrolle haben kann aber in den Pausen nicht, verstehe ich nicht.

Welche Konsequenzen hat denn das für den Unterricht? Wie würde man damit umgehen, wenn die SuS besoffen zur Schule kommen?

Ich denke, gegen den Konsum kann man wenig machen. Es ist legal und was die SuS in ihrer Freizeit machen, geht dich i.A. nichts an. Man kann nur gegen die Begleiterscheinungen etwas tun- z.B. konsequent nach Hause schicken, wenn sie im Rausch sind.

Des Weiteren Aufklärung bzw. Prävention betreiben. Ich weiß, das ist mühseelig und wird viele SuS auch nicht abhalten.

begann hier bei uns mit dem bauen der Joints oder dem tatsächlichem Konsum während des Unterrichts. Das konnten wir durch hartes Durchgreifen und mit viel Redebedarf unter Kontrolle bekommen.

Aber in den Pausen ist das noch immer ein großes Problem.

Was dann nach der Schule passiert können wir natürlich nicht steuern.