..., die man nicht ad hoc entwickelt, sondern die einfach da zu sein hat. Wenn man das so bezeichnen wollte: Ich hasse Kurzfristigkeiten oder Ungewissheiten wie die Pest. Aber sie kommen immer wieder vor, und so braucht es eine gewisse Gleichmütigkeit (nicht Gleichgültigkeit!), wenn man sich für die Organisation aufopfert.
Es ist immer ein Akt des Schauspielens für mich, in meiner Jugend- oder Minis-Probe den Kids klar zu machen, dass sie sich bitte kurz telefonisch abmelden sollen, wenn sie nicht können, aber es vergehen eben auch Proben, in denen warte ich mutterseelen alleine auf Jungmusiker, die nie ankommen werden, oder ich sitze mit den drei zuverlässigsten rum und hätte denen andersrum im Vorfeld absagen können, hätten sich die anderen abgemeldet.
Letztlich aber ist der moderne Mensch so in der Reizüberflutung ertrunken, dass er sich vielleicht felsenfest vornimmt, heute noch abzusagen, es aber dann doch wieder in der Prioritätenliste durchreicht. Das ist schlicht menschlich.
Mit mediatorischen Grüßen
mordent