|
Forum: "Kind "macht zu""
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Kind "macht zu" | | von: joke4teachers
erstellt: 15.01.2013 18:23:19 |
Hey,
ich bin Klassenlehrerin einer 6. Klasse, die gut arbeitet, aber auch extreme Fälle hat.
Frage nach Austausch in einem Fall:
Hatte heute Elterngespräch bzgl. eines Jungen, der vor Weihnachten damit auffiel, dass er sich die Kapuze über den Kopf gezogen hat und sich in den hinteren Klassenzimmerbereich verkrochen hat. Als ich nach einer Kollegin sah, die mit ihm ein vertrauensenges Verhältnis hat, schluchzte er leise und schlug er mit dem Kopf gegen die Wand. Die Mutter meinte, das kam auch schon bei ihr vor.
Haben der Mutter heute versucht klarzumachen, dass das Kind Unterstützung braucht. Denn wenn er von alleine nicht redet, können wir nichts machen.
Der Junge neigt entweder dazu, sich die Kapuze über den Kopf zu ziehen oder sich vor die Tür zu setzen.
Er hat außerdem das Problem, wenn er beim Fußball ausgeschlossen ist, weil er sich nicht an die in der Gruppe vereinbarten Regeln hält, teilt er mit Schimpfworten und Prügeleien aus. Und er jammert, die mögen mich nicht.
Hatte schonmal so einen Fall und bin mit der Rektorin gut gefahren - die ist leider aber oft verhindert.
Die Klasse lässt das mit dem Jungen auch nicht kalt. Was kann ich tun, damit sie möglichst wenig aufgemischt wird?
LG |
| Schließe mich den "Vorrednern" an | | von: caldeirao
erstellt: 17.01.2013 17:59:51 |
Wir haben viel zu wenig Informationen, um etwas dazu zu sagen.
Wichtige Infos wären:
- Was hat die Mutter zu Eurem Vorschlag gesagt, Wie ist das Elternhaus allgemein, wie interessiert, wie fähig, mit wie viel Einfluss, wie liebevoll usw.
- Wie ist der Junge leistungsmäßig, schöpft er sein Leistungsvermögen aus, ...
- Wie ist er, wenn er sich erwünscht verhält oder kommt das so gut wie nie vor oder sind es nur "Verhaltensaussetzer"
- Welche Unterstützungsmöglichkeiten hat die Schule? (Sozialarbeiter, Sonderpädagogen, pädagogische Unterrichtshilfen ...)
Ein Einsatz ist oft:
Was interessiert den Jungen, wo sind seine Stärken? Was wünscht sich der Junge?
Ich glaube aber auch, dass hier gravierende psychische Beeinträchtigungen vorliegen. Das gehört in Fachhände sprich Therapeuten bzw. Psychologen.
Nach den Beschreibungen könnte eine ADHS oder sogar Autismus vorliegen. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|