Hallo,
ich bin auch kein Kenner auf diesem Gebiet, habe aber einige Ideen, welche dir vielleicht weiterhelfen. Zum Teil überschneiden bzw. widersprechen sich die Argumente auch, sind jedoch aus der entsprechenden Perspektive vertretbar. Jetzt in ungegliederter Reihenfolge:
Pro
- Verminderung von Abfall
- Mehrweg-Förderung:
- Ressourcen schonen/ Rohstoffe sparen:
z.B: 1 Glas-Mehrwegflasche ersetzt 100 Dosen
- Stabilisierung von Arbeitsplätzen. Der Verlust des Mehrwegsystems soll den Verlust von 250.000 Arbeitsplätzen bedeuten.
- kostet den Verbraucher nichts zusätzlich
- effektiveres Recycling, da eine sortenreine Vorsortierung erfolgt
- Kleine und mittlere Brauereien, die hoch in das Mehrwertsystem investiert haben, können sich auf dem Markt nur behaupten, wenn durch das Dosenpfand die Mehrwegquote steigt.
- Verringerung von Transportkosten und Verkehrsbelastung, da Dosen gleich gepresst werden und weniger Platz benötigen
- Ein Verbot für Einwegverpackungen ist nach europäischen Recht ausgeschlossen, da es in den freien Binnenmarkt eingreifen würde.
Contra
- zusätzliche Kosten für die Wirtschaft (laut Trittin ca. 1 Cent/Verpackung): Umstellungs- und Wartungskosten für den Handel
- Möglicherweise ziehen sich Teile des Einzelhandels aufgrund hoher Investitionen in Rücknahmeautomaten ganz aus dem Mehrwegsektor zurück.
- Überbewertung des ökologischen Effektes: Dosenverpackungen machen insgesamt nur 6% der Getränkeverpackungen aus und nur 0,1% der Umweltbelastung
- erhöhte Verkehrsbelastung und Transportkosten durch mehr transporte
- illegales Einschleusen von Dosen aus dem Ausland
- behinderung des freien Warenverkehrs un der EU
- Vorsortierung beim Verbraucher
- zumindest zeitweilige Desorientierung der Bevölkerung, größtenteils aber mangels Aufklärung
- Oft werden Einwegverpackungen bloß in dem Laden zurückgenommen, in dem man sie gekauft hat.
- Aufbewahrungspflicht von Belegen
Ich hoffe, du kannst was damit anfangen!
Gruß,
ladysunshine