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Forum: "Grundschul-Chat am Dienstag: Innere Differenzierung"

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Grundschul-Chat am Dienstag: Innere Differenzierungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rooster Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.05.2006 22:34:07

Am Dienstag, 09. Mai 2006 möchten wir uns austauschen mit euch über
Innere Differenzierung
Das bedeutet: Allein in der Klasse !
Und jeder tut etwas anderes
Was habt ihr ausprobiert, was funktioniert, was hat nicht so gut geklappt?

Wir sind gespannt auf eure Tipps, Erzählungen, Erfahrungen und Ratschläge

fossy, hops, palim, sth und rooster


Oh ja,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kla1234 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 08.05.2006 22:57:34

da möchte ich gerne zuhören als Mutter und meinen zweiten Chatversuch starten...
Ich habe viele Lehrer in meinem Bekanntenkreis und bin selbst Klavierlehrerin.
Bitte akzeptiert mich einfach als pädagogisch Interessierte und seht mich nicht auf gegnerischer Seite oder als Besserwisserin.


liebe klaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.05.2006 08:54:42

bin auch schon öfter dabei gewesen.
Auch als Mutti.
Und bin nicht angegangen worden.

Bin aber auch eine ganz Liebe.


Aber das Thema find ich auch spannend, es öffnet den Blickwinkel für "Schulfremde".
Und ich werde versuchen reinzuschauen, allerdings habe ich heute Abend die Knöpfe wieder allein - geehrter Gatte ist auf Förderausschusssitzung.

Hoffentlich, bis dann


@keinelehrerinneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kla1234 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.05.2006 09:41:37

Danke.
Da hab ich wohl meine Ängste und meine Vorsicht zu diesem für mich aktuellen Thema fälschlicherweise auf die 4tler projiziert..
Bis später!


da isse:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.05.2006 15:40:23

Zusammenfassung vom Chat am 9.5.06

Ich hatte mir das Thema Innere Differenzierung gewünscht, zu dem rooster dann auch eingeladen hat.
Sollte ich jemanden durch meine forsche Art bei diesem Thema genervt haben, es beschäftigt mich zur Zeit wirklich sehr, dann bitte ich um Entschuldigung. Beim nächsten Thema bin ich bestimmt wieder zahmer

Innere Differenzierung
Allein in der Klasse !
Und jeder tut etwas anderes
Was habt ihr ausprobiert, was funktioniert, was hat nicht so gut geklappt?



Differenzierung ist nötig, weil nicht alle Kinder auf gleiche Art und Weise und in gleicher Zeit lernen.
Kinder haben Teilleistungsstörungen, arbeiten schneller, langsamer, auf unterschiedlichem Niveau.
Der Alltag ist, dass man den verschiedenen Lernweisen und –wegen gerecht werden möchte, in der Klasse aber viele Kinder sitzen. Sie sollten dort lernen können, wo sie stehen.
Die Aufgabe des Lehrers bleibt, dies zu koordinieren, zu begleiten, zu beraten etc.

Innere Differenzierung heißt: Verschiedene Lernwege im Unterricht zulassen, ohne die Kinder aufzuteilen, in verschiedene Räume zu schicken, weitere Lehrkräfte einzubeziehen. So sieht der Alltag in den Schulen aus, in denen jegliche Förderstunden zu Gunsten der Verlässlichkeit und der Sparschweine gestrichen worden sind.
Als Lehrerin würde man sich gerne vervielfachen, vielen Kindern gleichzeitig bei Seite stehen. Da ist es nötig, den Unterricht geschickt zu strukturieren.
Was also macht man, wenn immer alle Schüler anwesend sind und man als einzelne Lehrperson differenzieren möchte?


Folgende Vorgehensweisen wurden angesprochen:

Wochenpläne
Wochenpläne bieten Aufgaben, die innerhalb einer Woche (oder eines anderen Zeitraumes – trotz des Namens) von den Schülern bearbeitet werden sollen. Die Lehrkraft begleitet die Schüler, sie legt vorab das Material bereit (erstellt, finanziert und pflegt es).

Einer für alle oder alle für einen?
Dabei kann man für alle Schüler einen Plan oder für jeden Schüler einen eigenen erstellen.
Natürlich ist das Erstellen eines Planes für jeden einzelnen Schüler ein sehr hoher Arbeitsaufwand, zumal nicht nur viele Pläne erstellt werden müssen, sondern auch vielfältiges Material bereit gehalten werden muss.
Arbeiten Schüler im Wochenplan oder anderen offenen Unterrichtformen nach eigenem Tempo und Vermögen, ergibt sich zudem das Problem, dass die guten Schüler ihrem Stoff weit voraus sind. Auch in den weiteren Klassen bei vielleicht anderen Kollegen müssen diese Schüler besonders unterstützt und gefordert werden.

Offene Wochenpläne weisen für alle Schüler Pflichtaufgaben aus, die zu erledigen sind, und bieten zusätzlich – sozusagen als Kür – weitere Aufgaben aus, aus denen sich jeder Schüler aussuchen kann, was im wichtig ist, gefällt, gut tut. Diese Aufgaben haben unterschiedliche Niveaustufen und sprechen verschiedenste Fähigkeiten an (Knobeln, Kniffeln, Üben, Basteln, Lernspiele, Kreatives etc.)
Durch den Kern der Pflichtaufgaben verringert sich der Aufwand für die Lehrkraft.

Als Materialien wurden empfohlen:
von Cornelsen Mathe 2 (ISBN 3060806179) Die Materialien sind im Niveau 3fach gestaffelt zu jedem Thema (erprobt von hops)

kombino I und II : Knobel-Kiste von Spectra (erprobt von rooster) (Holzkiste mit den Aufgabenkarten und Materialien für Klasse 1/2 und 3/4 von spectra) http://www.spectra-verlag.de/SID=1147196435/shopneu/start.php3 , Bestellnummer 451, Kosten je 174 Euro


Differix-Kasten von Cornelsen – gibt es nicht mehr zu kaufen (hops und palim)

und natürlich die vielfältigen Materialien von 4teachers, www.lehrerweb.at , www.zebis.ch , http://vs-material.wegerer.at/ und anderen Lehrerseiten im Netz

Einteilung der Zeit
Schüler, die bereits vor Ablauf der Woche mit den Pflichtaufgaben fertig sind, können sich anderen Aufgaben und auch größeren Vorhaben zuwenden.
Natürlich ist es auch möglich, die Pflicht- und Küraufgaben abwechselnd zu bearbeiten.
Entscheidend ist, dass die Schüler zum abgesprochenen Zeitpunkt/ am Ende der Woche die Pflichtaufgaben erfüllt haben.
Bei der Einteilung der Zeit sind Kinder ebenso vielfältig, wie sonst auch.
Viele Schüler lernen bald, sich Zeit und Aufgaben einzuteilen, Entspannungsphasen zu nehmen und einzuhalten. Andere Schüler brauchen Struktur und Zuwendung. Mit ihnen muss man gemeinsam planen, welche Aufgaben sie zunächst bearbeiten, welche Hilfen sie zur Hand nehmen. Einige Schüler können sich sehr gut die Zeit einteilen, anderen muss man Richtwerte oder Hinweise geben, so dass sie die Aufgaben einteilen und am Ende der Woche erledigt haben.

Kontrolle der Aufgaben
Die Kontrolle einzelner Aufgaben kann über Selbstkontrolle erfolgen. Eine Überprüfung durch die Lehrkraft, ein Überblick, welche Schüler welches Material geschafft haben und richtig bearbeitet haben etc. muss trotzdem erfolgen.

Es gibt Schulen/ Klassen, die laufend mit Wochenplänen arbeiten.
Andere Lehrer setzen die Pläne ein, wechseln sie aber mit Phasen ab, in denen gemeinsam gearbeitet wird, die Schüler zusammengeführt werden, etwas zusammen erarbeitet oder erklärt wird.

Lehrerzeit – Schülerzeit
Sind die Aufgaben geplant, erstellt, das Material zurecht gelegt und die Schüler mit der Arbeit am Wochenplan vertraut, kann der Lehrer die Zeit, die er sonst zum Unterrichten benötigt, zur Beratung und Betreuung einzelner Schüler oder Gruppen einsetzen.
Die Selbstkontrolle bei den Aufgaben erübrigt nicht die Hilfestellung bei manchen Aufgaben.
Einige Lehrerinnen meinten, dass sie nur Aufgaben auswählen, die alle Kinder wirklich selbstständig lösen können.
Andere Lehrerinnen sehen es gerade problematisch, dass schwächere Schüler auch im Wochenplan viel Unterstützung benötigen, Materialien, Aufgabenformen oder Vorgehensweisen erneut erklärt bekommen müssen oder einfach Zuwendung benötigen, um überhaupt mit einer Arbeit beginnen zu können, ihren Arbeitsplatz strukturieren können etc.


Förderstunden/ Förderbänder/ Aufteilen der Parallelklassen
Wir haben nur kurz über diesen Aspekt gesprochen. In einigen Schulen / Bundesländern gibt es zusätzliche Förderlehrer, Förderstunden etc.
Schulen haben Förderbänder eingerichtet, bei denen die Schüler eines oder mehrerer Jahrgänge in gesonderte Gruppen aufgeteilt und in bestimmten Bereichen näher gefördert werden.
Auch der Einsatz von Eltern zum Fördern, als Aufsicht im Förderband, als Lese- und Rechnmütter wurde angesprochen und wird in vielen Klassen umgesetzt. Kritisch zu sehen ist, dass die Schulen einerseits immer häufiger Verlässlichkeit anbieten, die den Eltern ermöglicht, vormittags zu arbeiten, andererseits auf die Hilfe der Eltern zurückgegriffen werden soll. Neben den Schwierigkeiten, in einigen Gebieten überhaupt geeignete und einsatzwillige Eltern zu finden, sollte über die Professionalisierung von Schulen, über die Art und Notwendigkeit von Hilfskräften und deren Qualifizierung etc. nachgedacht werden. (1-Euro-Kraft als Toilettenaufsicht?)
Weil es an diesem Dienstag aber besonders darum ging, was man machen kann, wenn man alleine in der Klasse ist und keine zusätzlichen Stunden oder Lehrer zur Verfügung hat, wurde die Diskussion in eine andere Richtung gelenkt.



Helfersysteme
Auch über Helfersysteme haben wir nur kurz gesprochen.
Kinder werden ausgewählt, anderen Kindern zu helfen, gemeinsam etwas zu erarbeiten,
stehen als Experten für bestimmte Materialien oder Aufgaben zur Verfügung und lernen durch das Lehren.
An einigen Schulen werden leistungsstarke Kinder aus Klasse 4 dazu eingesetzt. Andere arbeiten bereits jahrgangsübergreifend, aber auch in der Klasse gibt es meist genügend Experten und Hilfesuchende.
Trotzdem gilt: einige Kinder brauchen viel Hilfe und sie brauchen einen Erwachsenen – keine anderen Kinder


Wechselseitiges Gruppenarbeiten: (Palim)
Die Klasse wird in 2 Niveaustufen eingeteilt (nenne wir es Gruppe A und Gruppe B)
Beide Gruppen haben wechselseitig eine Übungsphase, in der sie selbstständig arbeiten, und eine betreute Phase.
Ein Beispiel:
Einführung des Teilens
Zuerst gibt es für alle Schüler eine Erarbeitungs- und Übungsphase, bei der sich die Lehrerin vergewissern kann, welche Schüler das Thema bereits beherrschen oder nach kurzer Einführungsphase verstanden haben. Ebenso zeigt sich, welche Schüler eine besondere Trainingsphase benötigen.
Die Schüler werden nun in die Gruppen eingeteilt.
Gruppe A bekommt schwierigere Aufgaben, Knobelaufgaben aus einem anderen Themenfeld, schwieriges Material, Textaufgaben etc. Die Schüler der Gruppe A sollen sich selbstständig mit den Aufgaben auseinandersetzen und allein oder in Partner- oder Gruppenarbeit Lösungswege überlegen, die sie anschließend auch erklären können.
Gruppe B bekommt von der Lehrkraft das Thema (hier: Teilen) noch einmal in kleinen Häppchen erklärt. Dazu wird viel Anschauungsmaterial eingesetzt. In ebenso kleinen Häppchen (angemessen eben) bekommen die Schüler danach Übungsaufgaben, die sie nun selbstständig bearbeiten können.
Die Lehrkraft wechselt dann in Gruppe A und lässt sich die Knobelaufgaben erklären oder erarbeitet mit den Schülern der Gruppe B verschiedene Lösungswege und –weisen.

Ehrlich gesagt, funktioniert das nur, weil ich eine sehr kleine Klasse mit ziemlich lieben Kindern habe, die wirklich selbstständig arbeiten können und mögen.


Materialien, die einem den Rücken frei halten
PC-Programme, die selbstständig bearbeitet werden können und individualisiertes Lernen begünstigen
Logico, LÜK, Karteien, Paletti

Um sich trotz allen Differenzierungsmaßnahmen im Alltag hin und wieder den Rücken frei zu halten, wegen der schnellen, eifrigen, ewig schon fertigen Schüler, kann man auch ein zusätzliches Arbeitsheft oder Arbeitshefte mit unterschiedlichem Niveau einführen.
Z.B. Zahlenzauber Arbeitsheft oder Übungsheft von Oldenbourg, das Förderheft vom neuen Denken und Rechnen, Mildenberg Rechentraining, Bärenstark Training,
Twist Karten von Mildenberger
Zauberdreieck vom Klett Verlag
Arbeitskartei Rechenjogging, auch verschiedene Themenhefte
Mathemeister
Für Deutsch Schatzkiste vom Oldenbourg


zu guter letzt
Einig waren wir uns auch im Folgenden:
- Differenzierung mit Leistungsdruck und Bewertung ist eigentlich kontraproduktiv
- Bei besseren Bedingungen zum Differenzieren, Fördern und Fordern könnte man in der Regelschule sicher vieles auffangen. Ob man dabei allen Kindern gerecht werden kann, ist in Frage zu stellen.
- Lehrerzeit ist nicht vermehrbar - das ist ein Problem


Mitgechattet haben dieses Mal murmel730, jaszo, rooster, feul, three, sth, hops, elke2, keinelehrerin, kla1234, ysnp, igellady und Palim
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Wie immer dürft ihr gerne ergänzen und anmerken, was euch noch einfällt.

Palim


Vielen Dankneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: tinka-etoile Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.05.2006 18:34:13

für die tolle Zusammenfassung.
Bin Gymnasiallehrerin, viel in 5 und 6 eingesetzt und profitiere des öfteren von euren tollen Ideen. auch diesmal wieder hab ich mir das "Protokoll" kopiert, um es in Ruhe zu lesen und das ein oder andere zu übernhmen.
Sehr hilfreich!!
Tinka


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